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Gesellschaft

Über 100.000 Coronavirus-Infizierte weltweit

6. März 2020

Rund um den Globus sind mehr als 100.000 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, wie die Johns-Hopkins-Universität in Baltimore errechnet hat. In Deutschland liegt die Zahl der diagnostizierten Fälle bei 639.

Coronavirus in Brasilien Arbeiterin mit Schutzmaske
Bild: Reuters/R. Patrasso

Nach einer Zählung der Johns-Hopkins-Universität in den USA hat die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen die Marke von 100.000 überschritten. Auf der speziellen Website der Universität, die weltweit die Ausbreitung erfasst, wurden zuletzt 100.330 Fälle erfasst, in denen Menschen an COVID-19 erkrankt sind. Demnach sind 55.694 Menschen bereits wieder geheilt, 3408 Erkrankte starben an ihrer Infektion.

In Deutschland lag die Zahl der diagnostizierten Fälle zuletzt bei 639, am Vortag waren es 400. Betroffen sind alle Bundesländer außer Sachsen-Anhalt. Nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin hat die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland den Höhepunkt noch nicht erreicht.

Kontinuierliche Zunahme in Deutschland

Wann dies der Fall sein wird, ist noch unklar. In Deutschland gebe es eine kontinuierliche Zunahme, so das RKI. Das wird voraussichtlich in den nächsten Tagen und Wochen noch so weitergehen. Der Erreger ist inzwischen in 15 Bundesländern nachgewiesen. Die meisten registrierten Fälle seit Jahresanfang gibt es mit 329 Erkrankungen in Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Baden-Württemberg und Bayern.

Südtirol jetzt auch Risikogebiet

Derweil wurde Südtirol vom RKI als Risikogebiet eingestuft. Grund ist die Anzahl der Infektionen und die Dynamik der Ausbreitung des Coronavirus in der norditalienischen Region. In Deutschland würden mittlerweile 36 Corona-Fälle in Verbindung mit Südtirol stehen, so das RKI. In Italien gelten bereits die Regionen Emilia-Romagna, Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua in der Region Venetien als Risikogebiete. Das Auswärtige Amt rät von nicht erforderlichen Reisen dorthin ab. 

Südtirol reagierte mit Unverständnis auf die Einstufung als Coronavirus-Risikogebiet. Dort gibt es nach Angaben des Zivilschutzes nur vier Infizierte. Eine Sprecherin der Regionalregierung betonte, dass Südtirol in Italien nicht als Risikogebiet gelte. 

Unter den europäischen Ländern ist Italien am stärksten vom Coronavirus-Ausbruch betroffen. Dort stieg die Zahl der Virus-Toten innerhalb von 24 Stunden um 49 auf 197 Fälle. Die Behörden zählten 4636 Infizierte. Am Donnerstag waren es noch 3858.

Die Nachfrage nach Flugreisen ist drastisch zurückgegangen - Lufthansa plant KurzarbeitBild: AFP/N. Almeida

Lufthansa streicht Hälfte der Flüge

Angesichts der Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie plant der Lufthansa-Konzern Kurzarbeit einzuführen. Außerdem soll der Flugplan weiter kräftig ausgedünnt werden. In den letzten Tagen seien die Buchungen drastisch zurückgegangen, mittlerweile seien alle Verkehrsgebiete davon betroffen, erklärte die Fluggesellschaft. Abhängig von der weiteren Entwicklung der Nachfrage solle die Kapazität in den nächsten Wochen um bis zu 50 Prozent reduziert werden. Für Kunden soll es besondere Umbuchungsmöglichkeiten geben.

uh/qu (dpa, afp, rtr)

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