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Mehr als 2,5 Millionen Corona-Fälle in USA

28. Juni 2020

Laut den aktuellen Daten der Johns-Hopkins-Universität sind bereits mehr als 125.000 Einwohner COVID-19 erlegen. Besonders betroffen sind südliche Bundesstaaten wie Florida, Texas und Arizona, aber auch Kalifornien.

Wählen unter Corona-Bedingungen Anfang Juni im US-Bundesstaat Pennsylvania  (Foto: Reuters/J. Roberts)
Bild: Reuters/J. Roberts

Die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Menschen in den USA hat am Samstag die Marke von 2,5 Millionen überschritten. Das geht aus Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore hervor. Mehr als 125.000 Menschen in den USA sind demnach bereits in Verbindung mit einer COVID-19-Erkrankung gestorben - das ist fast ein Viertel der weltweit mehr als 495.000 Corona-Toten. Die Vereinigten Staaten haben rund 330 Millionen Einwohner.  

Zuletzt hatte die Zahl der innerhalb eines Tages neu gemeldeten Infektionen neue Höchststände erreicht: Für Freitag meldete die Universität 45.255 Neuinfektionen. Bereits am Donnerstag war mit mehr als 40.000 Fällen ein vorläufiger Rekord erreicht worden. Die Webseite der Johns-Hopkins-Universität wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand bestätigter Infektionen als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

US-Virologe Fauci und Präsident Trump bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus Bild: Reuters/J. Roberts

Einen Tageshöchstwert an Neuinfektionen verzeichnete der US-Bundesstaat Florida. Dort wurden binnen 24 Stunden 9585 neue Infektionsfälle gezählt, wie die örtlichen Gesundheitsbehörden mitteilten. Eine Reihe von Bundesstaaten registriert derzeit die höchsten Ansteckungsraten seit Beginn der Corona-Krise. Besonders betroffen sind Staaten im Süden des Landes wie eben Florida, aber auch Texas und Arizona. Hohe Infektionszahlen gibt es zudem in Kalifornien. Wegen dieses Emporschnellens ordnete Texas eine Schließung von Bars an, Florida verbot den Ausschank von Alkohol in Bars. Die republikanischen Gouverneure der beiden US-Staaten hatten zuvor eine Verlängerung der Ausgangsbeschränkungen abgelehnt.

US-Vizepräsident Pence am Freitag in Washington. Im Hintergrund Fauci beim Richten seiner BrilleBild: Getty Images/J. Roberts

Insgesamt hat sich der Schwerpunkt der Corona-Infektionen in den USA regional massiv verlagert. Im Februar und März waren New York und der Nordosten des Landes die Epizentren. Doch haben die Bundesstaaten dort den Ausbruch inzwischen unter Kontrolle gebracht. Der prominente US-Virologe Anthony Fauci - er ist auch Berater von Präsident Donald Trump - hatte am Freitag höchst besorgt auf den rapiden Anstieg von Corona-Infektionen im Süden und Westen reagiert. "Wir haben in bestimmten Gebieten ein ernstes Problem", sagte Fauci. US-Vizepräsident Mike Pence sagte unterdessen Wahlkampf-Veranstaltungen in der kommenden Woche in Arizona und Florida ab. Die Termine fielen wegen eines "Übermaßes an Vorsicht" aus, erklärten Mitarbeiter von Trumps Wahlkampfteam zur Begründung.

sti/qu (afp, dpa, rtr)

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