1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Mehr als drei Millionen Corona-Tote weltweit

17. April 2021

Das ist die erschreckende neue Zahl derer, die seit Beginn der Pandemie nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben sind. Und die Todeszahlen gehen weiterhin steil nach oben.

Brasilien | Coronavirus | Todesopfer
Friedhof in Rio de Janeiro mit Gräbern von Corona-OpfernBild: Buda Mendes/Getty Images

Die neuen Daten stammen von der Universität Johns Hopkins in Baltimore. Damit stieg die Zahl der global bekannten Corona-Todesfälle innerhalb von rund drei Monaten von zwei auf drei Millionen an. Weltweit gab es bislang mehr als 140 Millionen bestätigte Infektionen mit dem Virus, wie Daten der US-Universität zeigten. Experten gehen bei Infektionen und Todesfällen von einer hohen Dunkelziffer aus. Derzeit liegt die Zahl der bekannten Ansteckungen bei rund 730.000 pro Tag.

Die Webseite der Johns Hopkins Universität wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Der WHO zufolge gab es bis zu diesem Samstag 2,98 Millionen bestätigte Todesfälle und knapp 139 Millionen bekannte Infektionen.

Die gute Nachricht: Wo viel geimpft wird, sinken die Zahlen

Dabei weist die Entwicklung in den Ländern nicht zuletzt aufgrund der Impfungen deutliche Unterschiede auf. Israel und Großbritannien haben die Gesundheitskrise dank massiver Impfkampagnen inzwischen weitgehend im Griff. Auch in Chile und die USA sind die Impfungen inzwischen schon gut fortgeschritten, was die Pandemie dort weiter bremsen dürfte.

In anderen Weltregionen hingegen verschärft sich die Lage extrem. Die meisten Neuinfektionen wurden zuletzt aus Indien, Brasilien und der Türkei gemeldet. Brasilien meldet inzwischen im Durchschnitt rund 3000 Tote pro Tag und damit mehr als doppelt so viele wie noch Mitte Februar. In Indien stieg die Zahl der Toten auf 1000 pro Tag, das sind neun Mal so viele wie Anfang März. Die Zahl der Menschen, die sich in Indien täglich mit dem Virus anstecken, stieg von 15.000 Anfang März auf zuletzt über 188.000. Die Zahl der Neuinfektionen in der Türkei stieg in dieser Woche auf mehr als 60.000 Fälle pro Tag.

Corona-Kranke in einem Feldlazarett in Santo Andre in BrasilienBild: Andre Penner/AP/dpa/picture alliance

Die meisten Todesfälle in Verbindung mit einer COVID-19-Erkrankung wurden seit Beginn der Pandemie bislang aus den USA gemeldet, wo seit Anfang vergangenen Jahres gut 566.000 Menschen starben. An zweiter Stelle folgt Brasilien. In dem südamerikanischen Land sind den Daten zufolge bereits rund 369.000 Menschen gestorben. Mexiko hat bislang mehr als 211.000 Todesfälle gemeldet, Indien gut 175.000.

In Europa wurden die meisten Corona-Toten in Großbritannien registriert: Gut 127.000. Dahinter folgen Italien (116.000), Frankreich (100.000) und Deutschland (80.000).

qu/rb (dpa, afp)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen