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Geburtenrate in Deutschland steigt

8. Dezember 2014

Frauen in Deutschland bekommen im Durchschnitt mit 29 Jahren ihr erstes Kind - sechs Monate später als noch vor wenigen Jahren. Die Geburtenkurve zeigt jedoch nach oben. Weshalb, erklärt das Statistische Bundesamt.

Baby in Decke gewickelt (Foto: Fotolia/st-fotograf)
Bild: Fotolia/st-fotograf

Im vergangenen Jahr kamen nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) rund 8500 mehr Babys zur Welt als im Jahr davor. Insgesamt taten 682.069 Neugeborene 2013 ihren ersten Schrei. Die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau hat sich kaum verändert: 2013 lag der Bundesdurchschnitt bei 1,41. 2012 waren es 1,40.

Ältere Mütter

Die Mütter bekommen ihr erstes Kind immer später. Das durchschnittliche Alter Erstgebärender lag 2013 bei rund 29 Jahren - diese Frauen sind damit im Schnitt ein halbes Jahr älter als 2009. Allerdings entfielen lediglich drei Prozent der ersten Geburten auf Frauen, die älter als 40 Jahre alt waren. Die Abstände zwischen den Geburten sind seit Jahren konstant: In der Hälfte der Fälle kommt das zweite Kind innerhalb von 3,3 Jahren nach dem ersten zur Welt. Die Hälfte der Drittgeborenen werden innerhalb von 3,9 Jahren nach Kind Nummer zwei geboren.

Mehr Zweitgeborene

Erst seit 2009 erfassen die Statistiker die Geburtenfolge. Aus ihr geht hervor, "dass insbesondere die Entwicklung bei den Zweitgeborenen die gesamte Geburtenzahl positiv beeinflusst hat", wie Destatis-Fachfrau Olga Pötzsch sagt. Mit anderen Worten: Wer eine Familie gründet, bekommt häufig auch ein zweites Kind - das zieht die Kurve insgesamt nach oben. Bei 49 Prozent der Neugeborenen des Jahres 2013 handelte es sich um Erstgeborene, bei 34 Prozent um Zweitgeborene, bei elf Prozent um Drittgeborene und bei fünf Prozent um ein viertes oder weiteres Kind.

cr/sti (dpa, afp, rtr)

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