1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Merkel lobt Solidarität nach Anschlag

12. April 2017

Der Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund hat Abscheu und Empörung ausgelöst. Die Kanzlerin spricht von einer widerwärtigen Tat und lobt die Fußballfans.

Fans von Monaco mit BVB-Schals im Dortmunder Stadion Dortmund Monaco Fans
Fans von Monaco mit BVB-Schals im Dortmunder Stadion Bild: Getty Images/AFP/O. Andersen

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat tief betroffen auf den Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund reagiert. "Wir sind uns einig, dass es sich hier um eine widerwärtige Tat handelt", sagte sie am Rande eines Firmenbesuchs. Der Generalbundesanwalt und die Ermittlungsbehörden würden alles tun, um diese Tat schnellstmöglich aufzuklären.

Zugleich würdigte Merkel die "großartige Solidarität aller" Fans aus Deutschland, aus Dortmund, aber auch aus Monaco, nach dem Anschlag. "Das ist ein klares Signal gegen jede Art von Gewalt", betonte die Kanzlerin. Nach der Absage des Spiels am Dienstagaband hatten sich die Anhänger der Borussia und des AS Monaco mit Sprechchören solidarisiert. Viele BVB-Fans boten den Monegassen an, bei ihnen zu übernachten. Das Spiel wurde am Mittwochabend nachgeholt.

De Maiziére und Kraft im Stadion

Bundesinnenminister Thomas de Maiziére und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft besuchten das Nachholspiel. Dies sei auch ein Zeichen der Solidarität, sagte ein Sprecher des Ministers in Berlin. De Maiziére vertritt die Bundesregierung. Auch Kraft erklärte, sie wolle mit dem Besuch des Spiels ihre Solidarität zum Ausdruck bringen.

Der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger kündigte als erste Reaktion auf den Anschlag an, die Sicherheitsmaßnahmen aller öffentlichen Veranstaltungen in dem Bundesland würden unter die Lupe genommen. Solange der Hintergrund der Tat und die Zahl möglicher Täter nicht klar seien, werde man "jede Art von Veranstaltung in Nordrhein-Westfalen natürlich neu überprüfen müssen", sagte der SPD-Politiker in Düsseldorf. Es gehe aber nicht darum, dass Veranstaltungen abgesagt würden.

wl/hk (dpa, afp, rtr)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen