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Politik

Merkel und Xi suchen im Stahl-Streit Dialog

17. März 2018

Im Streit um die US-Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium setzen Deutschland und China weiter auf eine Verhandlungslösung. Darauf verständigten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und der chinesische Präsident Xi Jinping.

Kombibild Merkel und Xi Jinping
Bild: picture alliance/augenklick/S. Minkoff

In einem Telefonat sprachen sich beide dafür aus, weiter im Rahmen des "G20 Global Forum" an Lösungen zu arbeiten, wie die Bundesregierung in Berlin mitteilte. "Sie betonten in diesem Zusammenhang die Bedeutung einer engen multilateralen Zusammenarbeit im Handelsbereich", hieß es in der Mitteilung.

Auf dem globalen Stahlmarkt gibt es Überkapazitäten, die nach Branchenangaben etwa zur Hälfte aus China kommen. Die Vereinigten Staaten werfen dem asiatischen Land vor, mit Dumping-Preisen den US-Stahl-Markt zu überfluten. Unter anderem darauf zielen die Strafzölle, die US-Präsident Donald Trump am 8. März verhängte. Demnach sollen ab dem 23. März auf Stahlimporte in die USA Steuern in Höhe von 25 Prozent und auf Aluminium Abgaben von zehn Prozent fällig werden.

Xi und Merkel wollen strategische Partnerschaft vertiefen

China und die Europäische Union haben bereits Gegenmaßnahmen angekündigt. Die EU und Deutschland hoffen jedoch, noch in Verhandlungen eine Ausnahme zu erreichen. Zu diesem Zweck fliegt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) an diesem Sonntag nach Washington.

Xi habe mit Merkel zudem über die Lage im Hinblick auf das Raketen- und Nuklearprogramm Nordkoreas gesprochen. Außerdem hätten beide die engen Beziehungen zwischen Deutschland und China hervorgehoben und sich für eine weitere Vertiefung der strategischen Partnerschaft zwischen beiden Ländern ausgesprochen. Merkel habe die chinesische Regierung zu Regierungskonsultationen in diesem Jahr nach Berlin eingeladen. Auch Xi habe die Bundeskanzlerin zu einem Besuch nach China eingeladen.

ww/HF (afp, dpa, rtr)

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