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"Wollen schnell und unbürokratisch helfen"

31. Oktober 2020

Angesichts zuletzt stark gestiegener Corona-Fallzahlen in Deutschland gilt ab Montag bundesweit ein Teil-Lockdown. In ihrem wöchentlichen Podcast macht Bundeskanzlerin Angela Merkel weitreichende Versprechungen.

Berlin Kanzlerin Merkel PK zu Corona-Maßnahmen
Bild: Jan Huebner/imago images

Bevor an diesem Montag Kulturbetriebe, Gastronomie und Freizeiteinrichtungen für einen Monat schließen müssen, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel der Wirtschaft erneut Unterstützung zugesichert. "Wir lassen Unternehmen und Betriebe, die durch die aktuelle Krise unverschuldet in Schwierigkeiten gekommen sind, nicht allein", sagte die CDU-Politikerin in ihrem Podcast. "Wir wollen schnell und unbürokratisch helfen."  Auch Kulturbetriebe sollten unterstützt werden.

Am Mittwoch werde sie mit den Spitzenverbänden der Arbeitgeber und der Industrie beraten, wie die Auswirkungen der Krise weiter abgefedert werden könnten. Merkel rechtfertigte die harten Eingriffe der kommenden Wochen, gegen die die Kultur- und Gastronomiebranche heftig protestieren. "Diese zweite Welle der Pandemie macht es erforderlich, schnell und konsequent zu handeln", sagte sie.

Gefahr im Gesundheitssystem

"Wir müssen den rapiden Anstieg der Infektionszahlen stoppen, bevor unser Gesundheitssystem überlastet ist." Der Winter werde schwer, räumte die Kanzlerin ein. "Wir müssen alles tun, was in unseren Kräften steht, und die Infektionszahlen wieder in den Griff zu bekommen. Dieser aktuellen Prüfung müssen wir uns stellen und solidarisch zusammenstehen.

Wenn die Infektionszahlen weiter steigen, könnten auch die Intensivbetten knapp werdenBild: Fabian Strauch/dpa/picture alliance

Aus Sicht der Wissenschaft sei klar, dass sich möglichst wenig Menschen begegnen sollten, die sich infizieren können. Die Maßnahmen seien "hart" und die Betroffenen wiesen zu Recht auf die großen Belastungen hin, räumte Merkel ein. Vielfach treffe es nun wieder Unternehmen, Selbständige und Vereine, die schon bei Beginn der Pandemie Umsatzeinbußen hinnehmen mussten.

Die Kanzlerin verwies auf die zusätzlichen Hilfen von bis zu zehn Milliarden Euro für die betroffenen Bereiche und versicherte: "Die Bundesregierung wird weiterhin alles Notwendige tun, um die Lasten der Pandemie für die Wirtschaft und damit auch für die Arbeitsplätze und unseren Wohlstand zu begrenzen und gleichzeitig unser aller Gesundheit zu schützen."

as/se (dpa, afp, epd)
 

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