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Kunst

#MeToo gehört zu den "Mächtigen" der Kunstwelt

9. November 2018

Erstmals hat das Magazin "ArtReview" eine gesellschaftliche Bewegung gewürdigt. #MeToo landete im Ranking der Mächtigsten gleich auf Platz drei. Platz eins belegt der deutsche Galerist David Zwirner.

Top Ten Art Review Power 100 David Zwirner
Bild: picture-alliance/dpa/D. Dirk Eusterbrock

Der deutsche Galerist David Zwirner ist in diesem Jahr die Nummer eins im internationalen Kunstbetrieb. So jedenfalls sieht es das britische Kunstmagazin "ArtReview", das jedes Jahr seine Liste der "Power 100", der hundert einflussreichsten Personen in der Kunstwelt, aufstellt.

Die Galerie Zwirner feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum. David Zwirner wuchs in Köln über der Galerie seines Vaters auf, bevor er in New York im Stadtteil Soho seine eigene Galerie eröffnete. Mittlerweile hat er drei davon in der Stadt, eine weitere in London und seit letztem Herbst auch eine in Hong Kong. Schon seit Jahren steht sein Name weit oben in der Rankingliste, die das Kunstmagazin in diesem Jahr zum 17. Mal herausgegeben hat. Zwirners Dependancen betreuen kontinuierlich über 60 Künstler. Sein Jahresumsatz liegt bei rund einer halben Milliarde Dollar.

Platz zwei im "Power 100"-Ranking belegt der afroamerikanische Künstler Kerry James Marshall. Seine großformatigen Bilder beschäftigen sich vor allen Dingen mit der Geschichte der Afroamerikaner in den USA. Die deutsche Videokünstlerin Hito Steyerl, die 2017 Platz eins belegte, rutschte auf Rang 4.

Per Twitter verkünderte ArtReview die Sieger: 

#MeToo auf Anhieb auf Platz drei

Zum ersten Mal hat das britische Magazin mit #MeeToo  auch eine gesellschaftliche Bewegung in das Ranking der Mächtigsten im internationalen Kunstbetrieb aufgenommen. #MeToo landete auf Anhieb auf Platz drei. "Ich denke, sie wäre nicht so mächtig, wenn sie nicht gebraucht würde", sagte "ArtReview"-Herausgeber Mark Rappolt über #MeeToo.Die Kampagne gegen sexuelle Übergriffe und Machtmissbrauch habe eine dramatische Veränderung der Machtverhältnisse im Kunstbetrieb bewirkt. #MeToo ging im Oktober 2017 nach dem Vorwurf des sexuellen Missbrauchs durch den Kinomogul Harvey Weinstein viral und prangerte in den vergangenen 12 Monaten durch verschiedene Proteste sexuelles Fehlverhalten am Arbeitsplatz an.

Bild: picture alliance/dpa/B. Pedersen

gr/suc (dpa/ArtReview)

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