1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Mexikaner über Zukunft mit Trump

9. November 2016

Mit Hetze gegen Mexikaner und illegale Einwanderer ist Trump im Wahlkampf auf Stimmenfang gegangen - mit Erfolg. Schon vor seinem Sieg twitterten viele Mexikaner über ein Amerika mit dem Republikaner an der Spitze.

Symbolbild Grenze zwischen Mexiko un den USA
Bild: picture-alliance/dpa/L. W. Smith

Während sich zahlreiche US-Amerikaner gerade sehr intensiv damit beschäftigen, wie sie nach Trumps Sieg möglichst schnell nach Kanada auswandern können und die Webseite der kanadischen Einwanderungsbehörde inzwischen überlastet ist, macht sich auf mexikanischer Seite großer Zynismus breit. Kent Brockman twitterte, was jetzt wohl Mexikaner gerade googeln, während Trump sich seinem Sieg näherte:

In den Google-Suchmasken  finden sich Anfragen nach dem Preis von Schaufeln und Zement. Es wird gefragt: Was kostet ein Maurer, wie baut man eine Mauer? Der Tweet ist eine Anspielung auf Trumps Androhung, dass er die Mexikaner für eine Mauer zahlen lassen werde, mit der die illegale Einwanderung in die USA gestoppt werden soll.

Eigentlich müssten sich die Mexikaner aber gar keine Sorge vor einer Mauer machen, denn der Mafiachef El Chapo habe bei seinem Ausbruch aus einem Hochsicherheitsgefängnis längst bewiesen, dass seine Landsleute ganz gut im Bau von Tunneln seien. Zu dieser Schlussfolgerung kommt dieser Tweet:

 

Der mexikanische Kolumnist Alvaro J. Tirado sieht darin schon eine bedenkliche  Tradition, wenn sich Latinos nicht nur in Mexiko, sondern auch in Florida für einen schlechten Politiker entscheiden. Daraus lasse sich wohl ableiten, dass uns das in unserem Blut liege, twittert Tirado.

Ein anderer schreibt: Nun könnten die Amerikaner selbst herausfinden wie sich das anfühlt, einen blöden Präsidenten zu haben.

 

bri/go/sti