1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

MH370: Australien schürt die Hoffnung

23. März 2014

Noch gibt es keinen gesicherten Hinweis auf die malaysische Boeing 777. Doch zwei Wochen nach ihrem rätselhaften Verschwinden und zahllosen falschen Spuren wagt sich Australiens Ministerpräsident nun aus der Deckung.

Australischer Pilot bei der Suche nach der verschwundenen malaysischen Boeing (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/Royal Australian Air Force

MH 370: erneut mögliche Trümmer gesichtet

01:27

This browser does not support the video element.

Tony Abbott gibt sich betont optimistisch: Das Schicksal des Fluges MH370 werde sich möglicherweise doch noch aufklären lassen, sagte der australische Regierungschef vor Journalisten in Sydney."Wir haben offenbar eine ganze Reihe sehr glaubwürdiger Hinweise bekommen und es gibt zunehmende Hoffnung." Abbott nannte "mehrere kleine Objekte", die relativ nahe beieinander in der australischen Suchzone gesichtet worden seien, darunter eine "Holzpalette".

Wenige Stunden zuvor hatte die australische Seeaufsichtsbehörde weitere Anstrengungen angekündigt, um eine Verbindung der gesichteten Gegenstände zur Boeing 777 herzustellen. Das Flugzeug war am 8. März mit 239 Menschen an Bord auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking von den Radarschirmen verschwunden. Abbott sagte, an der Suche würden sich seit diesem Sonntag zusätzlich zwei chinesische und zwei japanische Flugzeuge beteiligen. Allerdings könnte ein aufziehender Wirbelsturm die Maschinen an den Boden zwingen.

Premierminister Tony Abbott verbreitet OptimismusBild: Getty Images

Bisher ist alles nur Theorie

Vor allem chinesische Satellitenbilder haben der Fahndung nach möglichen Wrackteilen neuen Auftrieb gegeben. Die am Dienstag aufgenommenen und am Samstag veröffentlichten Aufnahmen zeigen schwimmende Objekte rund 120 Kilometer von der Stelle entfernt, wo Australien bereits andere verdächtige Teile geortet hatte. Die Suche konzentriert sich seitdem auf eine Region im Indischen Ozean etwa 2500 Kilometer südwestlich von Perth. In dieser Gegend des Ozeans herrscht eine starke Strömung.

Für das mysteriöse Verschwinden von Flug MH370 haben Experten drei Theorien. Entführung, Sabotage durch die Piloten oder eine Katastrophe an Bord, die Crew und Passagiere außer Gefecht setzte. In diesem Fall könnte die Maschine, die nach dem Start radikal vom Kurs abwich, noch stundenlang per Autopilot weitergeflogen sein, bis ihr der Treibstoff ausging.

rb/gri (afp, ape, dpa, rtre)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen