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Suche nach MH370 wird ausgeweitet

7. August 2015

Die Suche nach Wrackteilen von Flug MH370 wird intensiviert. Frankreich setzt dabei vor La Réunion auch auf militärische Einheiten. In China fordern Angehörige der Opfer mehr Informationen.

Suche auf der Insel La Reunion (Foto: Reuters/J. Naegelen)
Bild: Reuters/J. Naegelen

Mit einem Flugzeug, Hubschraubern und Booten verstärkt Frankreich nach dem Fund eines Flügel-Wrackteils die Suche nach Überresten von dem Malaysia-Airlines-Flug MH370. Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian setzt dafür auch französische Marineeinheiten in der Region um die Insel La Réunion ein, wie die Regierung in Paris mitteilt.

Wrackteil gehört zum vermissten Flugzeug

Ein Flugzeug soll den Bereich vor der zu Frankreich gehörenden Insel im Indischen Ozean absuchen. Zudem will Paris Polizeikräfte auf La Réunion an Land sowie vor der Küste einsetzen – jede Entdeckung solle unmittelbar in die Untersuchung einfließen. Frankreich trage damit zu den internationalen Bemühungen bei, die Tragödie um die vor 17 Monaten verschwundene Boeing 777 aufzuklären. Schlechtes Wetter beeinträchtigt jedoch die Suche. Die vergangene Woche auf der Tropeninsel angeschwemmte Flügelklappe wird in einem Labor bei Toulouse untersucht. Nach malaysischen Angaben gehört das Wrackteil zum vermissten Flugzeug, französische Ermittler sprechen von einer "sehr starken Vermutung".

Angehörige fordern mehr Informationen

Chinesische Angehörige der Passagiere des Flugs MH370 kritisierten derweil Malaysias Regierung scharf für ihr Krisenmanagement. "Sie haben unser Vertrauen verspielt", sagte Dai Shuqin während einer Demonstration vor der malaysischen Botschaft in Peking der Deutschen Presse-Agentur. "Wir bleiben hier, bis jemand mit uns spricht." Die 64-Jährige hatte fünf Familienmitglieder an Bord der Boeing 777. Rund 30 Angehörige hatten sich am Nachmittag vor dem Gebäude im Diplomatenviertel der Stadt versammelt. Bereits am Vortag hatte Chinas Außenministerium Malaysia dazu aufgefordert, sich an getroffene Zusagen zu halten und "die Familien mit der nötigen Hilfe zu unterstützen". Die mit 239 Menschen besetzte Maschine – davon 153 Chinesen, gilt seit dem 8. März 2014 als vermisst.

Flug MH370: Proteste der Familienmitglieder von chinesischen FlugopfernBild: Reuters/J.Lee

elst/gmf (dpa)

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