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Film

Michael Moore bringt Film über Donald Trump ins Kino

19. Oktober 2016

Nur drei Wochen vor der US-amerikanischen Präsidentschaftswahl veröffentlicht Oscar-Preisträger Michael Moore einen Film über Donald Trump. Die Premiere kündigte er kurzfristig via Twitter an.

Premiere Film Michael Moore in Trumpland
Bild: picture-alliance/J. Schmitt-Tegge

Gerade mal sechs Stunden vor der Filmpremiere am Dienstagabend in New York lud der 62-jährige Filmemacher per Twitter ein, doch mal zu schauen, womit er sich in der letzten Zeit beschäftigt habe: "21.30 im IFC Center". Dort startete sein neuer Kinofilm: "Michael Moore in Trumpland". Der Filmemacher "taucht mit seiner gewagten und urkomischen Ein-Mann-Show direkt in feindliches Gebiet ein", heißt es in der Ankündigung der Kinos. Hier könne man den Film sehen, dessen Ausstrahlung in einem Theater in Ohio von Republikaner verhindert worden sei.  Schon Stunden vor Filmbeginn bildeten sich lange Schlangen vor dem Kino, twitterte Moore erfreut:

Moore, der 2003 einen Oscar für "Bowling for Columbine" zur Schusswaffen-Kultur in den USA gewann, sorgt mit seinen Filmen immer wieder für heftige Diskussionen. In "Fahrenheit 9/11" beleuchtete er die Entwicklungen nach den Anschlägen am 11. September, der Film "Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte" befasst sich mit der globalen Finanzkrise ab 2007, "Sicko" ist dem US-amerikanischen Gesundheitssystem gewidmet. Kritiker haben dem Filmemacher oft vorgeworfen, die Zuschauer zu manipulieren, indem er in seinen Filmen bestimmte Fakten bewusst weglasse.  Sein Film über Trump  läuft ab Mittwoch regulär in den US-amerikanischen Kinos an.

Pappfiguren bei der Premiere von "Michael Moore in Trumpland" in New YorkBild: picture-alliance/Cordon Press/E. Shore

Für Donald Trump war der Dienstag ein schwarzer Tag. Der Präsidentschaftskandidat hatte bereits am Montag getwittert, in den USA würden die Wählerzahlen vor und während der Wahl gefälscht. Am darauffolgenden Tag antwortete prompt der aktuelle Präsident, Barack Obama, Trump solle aufhören zu weinen und die verbleibenden drei Wochen lieber bis zur Wahl für sich nutzen.

lk/suc (dpa, Reuters, AFP, AP)

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