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Politik

Microsoft gewinnt Pentagon-Milliardenauftrag

26. Oktober 2019

Es gibt viele Gründe, dem US-Präsidenten kritisch gegenüberzustehen. Für Unternehmer zahlt sich diese Haltung nicht immer aus, wie nun der Amazon-Chef erfahren hat. Seine Firma hat bei der Regierung den Kürzeren gezogen.

Microsoft
Bild: picture-alliance/AP Photo/T.S. Warren

Der US-Technologieriese Microsoft hat sich um Bieterrennen um einen Milliardenvertrag mit dem US-Verteidigungsministerium durchgesetzt. Wie das Pentagon mitteilte, soll Microsoft das sogenannte Jedi-Projekt zum Aufbau eines Cloud-Systems für alle Teilstreitkräfte des US-Militärs übernehmen. Der Vertrag hat einen Umfang von zehn Milliarden Dollar und läuft über zehn Jahre.

Auch Besitzer der "Washington Post"

Um den Großauftrag hatten sich zuletzt nur noch Microsoft und der Onlinehandelsriese Amazon beworben. Eigentlich galt letzterer als Favorit. Doch Amazon-Besitzer Jeff Bezos ist ein häufiges Angriffsziel von US-Präsident Donald Trump. Bezos ist auch Besitzer der Zeitung "Washington Post", die kritisch über Trump berichtet.

Im Oktober 2018 hatte sich der Internetriese Google aus dem Bieterrennen zurückgezogen und auf ethische Bedenken verwiesen. Google sei nicht sicher, ob das Jedi-Projekt den eigenen Grundsätzen zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz entspreche, erklärte der Technologiekonzern zur Begründung. Im vergangenen Jahr hatte Google Leitlinien zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz veröffentlicht. Diese soll demnach nicht für Waffen oder Gewalt gegen Menschen eingesetzt werden dürfen. Das Unternehmen hatte damit auf Mitarbeiterproteste gegen ein Drohnenprojekt des US-Militärs reagiert.

ml/kle (afp, rtr, ap) 

 

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