Microsoft: Hackerangriff auf Denkfabriken
20. Februar 2019Die Hacker hätten Mitarbeiter der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik sowie der europäischen Niederlassungen des German Marshall Fund und des US-amerikanischen Aspen-Instituts im Visier gehabt. Das teilte der weltgrößte Softwarekonzern mit. Insgesamt seien 104 Mitarbeiterkonten in Deutschland, Belgien, Frankreich, Polen, Rumänien und Serbien betroffen gewesen.
Laut Microsoft ist versucht worden, Informationen über sogenannte Spear-Phishing-Emails abzugreifen, die sich an eine ganz bestimmte Zielgruppe richten und in der Regel sorgfältig recherchiert und formuliert sind. Welcher Schaden angerichtet wurde, gab der Konzern nicht bekannt.
Verbindungen nach Russland
Microsoft schreibt die meisten der Angriffe Mitgliedern der Gruppe Strontium zu. Sie wurde von dem Unternehmen in der Vergangenheit mit der russischen Regierung in Verbindung gebracht. Der Windows-Anbieter kündigte an, sein Cybersicherheitsangebot in Europa auf neue Märkte wie Deutschland, Frankreich und Spanien auszudehnen.
jmw/kle (rtr, ap)