Microsoft soll 1,5 Milliarden Dollar Strafe zahlen
23. Februar 2007Anzeige
Wegen der Verletzung von MP3-Patenten muss Microsoft 1,5 Milliarden Dollar (1,14 Milliarden Euro) Schadensersatz an den Telekommunikationsspezialisten Alcatel-Lucent zahlen. Ein Bundesgericht in der kalifornischen Stadt San Diego berücksichtigte bei seinem Urteil am Donnerstag den Umsatz des Software- Marktführers mit Lizenzen des Betriebssystems Windows seit Mai 2003. Die strittige Technik ist Bestandteil des Windows Media Players und somit des auf den PCs installierten Betriebssystems. Dafür habe das Unternehmen aber schon eine Lizenz bei der Fraunhofer-Gesellschaft in Deutschland erworben, erklärte Microsoft-Justitiar Tom Burt. Alcatel-Lucent-Sprecherin Mary Lou Ambros hingegen begrüßte das Urteil des Gerichts. Weitere Patentklagen will das Gericht in San Diego im März oder April prüfen.