Migration: Themen-Special für Westbalkan
1. Oktober 2015Rund die Hälfte der etwa eine Million Flüchtlinge, die in diesem Jahr in Deutschland erwartet werden, stammt aus Südosteuropa, insbesondere vom Westbalkan. Angesichts von konstant hoher Arbeitslosigkeit, Stagnation der wirtschaftlichen Entwicklung und Korruption haben viele die Hoffnung auf echte Fortschritte in ihren Heimatländern verloren. Diese Menschen verlassen ihre Heimat in der Hoffnung, in Deutschland ein besseres Leben zu führen.
Nur ein Prozent der Asylbewerbungen aus diesen Ländern, die zumeist als sichere Herkunftsländer eingestuft werden, werden jedoch anerkannt. Viele kehren nach ein paar Monaten zurück, enttäuscht und verarmt, weil sie für diese Flucht oftmals ihre letzten finanziellen Reserven aufgebraucht haben.
Die DW verfügt mit ihren Angeboten in den Landessprachen der Region über eine jahrzehntelange Expertise. Sie liefert sachliche Informationen über die reale Situation für Flüchtlinge aus dem Westbalkan in Deutschland. Sie beantwortet zentrale Fragen, die die Menschen bewegen:
- Welche legalen Wege bieten sich Bürgern aus Nicht-EU-Staaten an, um in Deutschland einen Arbeitsplatz zu erhalten?
- Wer hat Anspruch auf Asyl?
- Wie verläuft ein Anerkennungsverfahren in Deutschland?
- Wie wird man untergebracht?
- Worauf muss sich ein von der Abschiebung betroffener Asylbewerber einstellen?
Die Sonderseite „Vom Balkan nach Deutschland: Fakten statt Mythen“ bietet dazu Daten, Zahlen, Fakten – Wissenswertes im Überblick. Auch über Social Media gibt die DW Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen von DW-Nutzern in der Region. TV-Reportagen, die on-Demand abrufbar sind und im linearen TV-Programm von DW-Partnersendern in der Region ausgestrahlt werden, erläutern das Thema mit anschaulichen Fallbeispielen. Beiträge aus der Sendereihe beschreiben zum Beispiel, wie es Flüchtlingen ergeht, die aus dem Westbalkan nach Deutschland kommen, um hier zu bleiben, und jenen, die erfolglos in ihre Heimat zurückgekehrt sind.
Die DW bietet dieses Themen-Special in den Sprachen Albanisch, Bosnisch, Bulgarisch, Mazedonisch, Rumänisch und Serbisch. Die Seiten sind zudem auf Deutsch und in Kürze auch auf Englisch verfügbar.