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Milliardendeal in US-Rüstungsindustrie

19. Juli 2015

Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin erwirbt nach Informationen der Agentur Reuters den Hubschrauber-Hersteller Sikorsky für mehr als acht Milliarden Dollar. Airbus hat das Nachsehen.

US Militärhubschrauber Black Hawk (Foto: AFP/Getty Images)
Bild: Getty Images/AFP/J. Yeon-Je

Die beiden Unternehmen wollen die Transaktion an diesem Montag bekanntgeben, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Mit dem Schritt würde Lockheed dem europäischen Flugzeugbauer Airbus zuvorkommen. Airbus hatte ebenfalls mehrfach ein Interesse an einer Übernahme von Sikorsky angedeutet. Das US-Unternehmen ist unter anderem ein Konkurrent von Airbus Helikopters. Weder Lockheed noch Sikorsky wollten sich zu dem Reuters-Bericht äußern.

Absatzprobleme

Sikorsky ist eine Tochtergesellschaft des US-Mischkonzerns United Technologies. Sie baut unter anderem den Militärhubschrauber Black Hawk (Artikelbild) . Im Zivilgeschäft steht die Firma unter Druck, weil Öl- und Gaskonzerne wegen der gesunkenen Energiepreise weniger Maschinen kaufen. Sikorsky produziert auch Flugzeuge und Drohnen.

Für Lockheed wäre der Zukauf der größte Deal seit der Übernahme des US-Raumfahrt- und Rüstungskonzerns Martin Marietta vor 20 Jahren für rund zehn Milliarden Dollar. Neben Airbus hatte auch der US-Flugzeugkonzern Boeing ein Auge auf Sikorsky geworfen.

wl/sti (rtr)

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