1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Intel schluckt Altera

1. Juni 2015

In der Chipbranche bahnt sich eine Milliardenübernahme an. Der amerikanische Chip-Produzent Intel will seinen kleineren Konkurrenten Altera für 16,7 Milliarden Dollar kaufen.

Intel Logo Hauptsitz
Bild: picture-alliance/dpa

In der Halbleiterbranche setzt sich der Konzentrationsprozess fort. Chipriese Intel steht vor dem größten Zukauf seiner Unternehmensgeschichte: Der US-Konzern will für 16,7 Milliarden Dollar seinen Wettbewerber Altera schlucken. Die Übernahme soll in sechs bis neun Monaten abgeschlossen sein. Bereits Ende März hatten US-Medien erstmals über Verhandlungen berichtet. Damals soll den Entscheidungsträgern bei Altera das Intel-Angebot allerdings nicht hoch genug gewesen sein. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen Insider.

Intel, der weltweit größte Hersteller von Computer-Prozessoren, ist durch den sinkenden Absatz von PC-Chips gezwungen, sein Unternehmenswachstum durch Zukäufe voranzutreiben. Der erheblich kleinere Halbleiter-Produzent Altera fertigt vorwiegend stromsparende programmierbare Chips, die in Rechenzentren oder für die Beschleunigung von Suchen im Internet eingesetzt werden. Dieser Bereich gilt als einer der profitabelsten Geschäftsbereiche von Intel. Der Verkauf von Prozessoren für den PC-Markt leidet dagegen unter der rasant steigenden Verbreitung von Smartphones und Tablets.

Wachsende Konkurrenz

Im Geschäft mit Prozessoren für Server spürt Marktführer Intel ebenfalls die zunehmende Konkurrenz, auch dort drängen andere Anbieter ins Geschäft. Einer davon ist der Chipdesigner ARM, dessen stromsparende Produkte vor allem bei Smartphones und Tablets verbaut werden.

Bild: AP

Erst Ende Mai war der bisher größte Deal in der Halbleiterbranche bekannt gegeben worden. Für 37 Milliarden Dollar übernimmt der Halbleiterhersteller Avago Technologies aus Singapur den US-Spezialisten für drahtlose Chips Broadcom.

tko/wen (rtrd, dpa)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen