1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
PolitikPakistan

Mindestens 13 Menschen bei Anschlag in Baluchistan getötet

13. Mai 2023

Ort der Gewalttat in der unruhigen pakistanischen Provinz ist ein Stützpunkt der paramilitärischen Grenztruppen. Unter den Toten sind auch alle sechs Angreifer.

Angehörige der paramilitärischen Grenztruppen bewachen den Übergang zwischen Pakistan und Afghanistan bei Badini
Angehörige der paramilitärischen Grenztruppen bewachen den Übergang zwischen Pakistan und Afghanistan bei Badini Bild: Banaras Khan/AFP/Getty Images

Bei einem Anschlag in der südwestpakistanischen Provinz Baluchistan sind mindestens 13 Menschen getötet worden. Sechs bewaffnete Angreifer hätten am Freitag einen Stützpunkt der paramilitärischen Grenztruppen (Frontier Corps) etwa 50 Kilometer südlich der Grenze zu Afghanistan gestürmt, teilte das pakistanische Militär mit. Unter den Toten seien mindestens sechs Soldaten, alle sechs Angreifer sowie ein Zivilist, hieß es. Sechs Menschen hätten Verletzungen erlitten. Wer für die Attacke verantwortlich ist, ist noch nicht bekannt.

Die pakistanischen Frontier Corps im Einsatz an der Grenze zu AfghanistanBild: Banaras Khan/AFP/Getty Images

Die Provinz Baluchistan, die von der Fläche her etwa der Größe Deutschlands entspricht, grenzt sowohl an den Iran als auch an Afghanistan. Sie gehört zu einer der unsichersten Regionen in Pakistan. Neben militanten Islamisten gehen Anschläge dort auch von Separatisten aus, die mehr Autonomie für die rohstoffreiche Provinz fordern.

Die Gewalt in der Region wird in vielen Fällen auch als Reaktion auf chinesische Infrastrukturprojekte gesehen. Peking plant den Bau eines Straßen- und Schienennetzes, das seine Region Xinjiang mit dem Arabischen Meer im Südwesten Pakistans verbinden soll. Das Projekt gilt als die kürzestmögliche Land- und Seeroute, die China Zugang zum Nahen Osten wie auch nach Europa und Afrika verschaffen soll.

sti/haz (dpa, ap)