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Katastrophe

Mindestens 20 Tote bei Massenpanik in Tansania

2. Februar 2020

Beim Auftritt eines beliebten Predigers in einem Stadion starben mehr als 20 Menschen. Das Gedränge entstand bei einer Heilungszeremonie.

Stadt Moshiin in Tansania
Die Stadt Moshi liegt im Norden Tansanias am Fuße des KilimandscharoBild: Imago Images/V. Couchman

"Es war schrecklich, die Leute trampelten gnadenlos, rempelten sich gegenseitig mit den Ellbogen", beschreibt ein Augenzeuge die Szenen, die sich am Samstagabend in einem Stadion in der Stadt Moshi abgespielt haben. "Es war, als hätte der Prediger Bündel von Dollarscheinen herumgeworfen."

Boniface Mwamposa, der sich selbst als Apostel bezeichnet, hatte zum Gottesdienst geladen, und viele Gläubige waren seinem Ruf gefolgt. Er ist einer von mehreren Predigern evangelikaler Kirchen, die Menschen mit Versprechen von Wunderheilungen und Reichtum locken.

Massenpanik bei Heilungszeremonie

Zu dem Gedränge kam es, als zahlreiche Gläubige einer Zeremonie des berühmten Predigers folgten. Mwamposa habe Berichten zufolge "heiliges Öl" auf den Boden geträufelt. Daraufhin seien zahlreiche Gläubige sofort zu der Stelle gerannt, um sich durch das Öl heilen zu lassen.

Dutzende Menschen seien dabei gestürzt, mehr als 20 von ihnen starben dabei - darunter auch fünf Kinder. Der örtliche Behördenvertreter, Kippi Warioba, befürchtet, dass die Opferzahl noch steigt, da es auch mehrere Schwerverletzte gab. 

djo/se (afp, epd, rtr)


 

 

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