1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
KatastropheKenia

Mindestens 48 Tote nach Massenkarambolage in Kenia

1. Juli 2023

An dem Unfall im Westen Kenias waren ein Lastwagen sowie mehrere Autos beteiligt. Die Zahl der Todesopfer könne noch steigen, meldet die Polizei.

Kenia - Menschen stehen an Fahrzeugwracks nach dem Unfall im Bezirk Kericho (30.06.2023)
Unfallstelle im Bezirk Kericho Bild: AP/dpa/picture alliance

Der Unfall ereignete sich am Freitag an einer sehr belebten Straßenkreuzung im Bezirk Kericho, etwa 200 Kilometer nordwestlich von Kenias Hauptstadt Nairobi. Ein Lastwagenfahrer habe die Kontrolle über seinen LKW verloren und dann acht Kleinbusse und mehrere Motorräder gerammt sowie Menschen am Straßenrand überfahren, heißt es zum Unfallhergang. Mindestens 48 Menschen kamen dabei ums Leben.

30 Menschen seien nach der Kollision schwerverletzt in Krankenhäuser eingeliefert worden, so der örtliche Polizeichef Geoffrey Mayek. Es sei möglich, dass die Zahl der Todesopfer noch steigen werde. Auch seien vermutlich noch ein oder zwei Menschen unter dem LKW eingeklemmt.

Der verunglückter LKWBild: dpa/AP/picture alliance

Augenzeugin Maureen Jepkoech berichtet, der Laster sei mit hoher Geschwindigkeit gefahren und habe gehupt. Der Fahrer habe versucht, anderen Fahrzeugen auszuweichen, und sei dann mitten in einen Markt hineingefahren. Sie habe Glück, noch am Leben zu sein, sagte Jepkoech der Nachrichtenagentur AFP, "weil ich weggerannt bin".

Unfallursache unklar

Die Bergungsarbeiten wurden nach Angaben des kenianischen Roten Kreuzes durch schwere Regenfälle beeinträchtigt. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist noch nicht bekannt.

Schwere Unfälle kommen auf den kenianischen Straßen häufig vor. Nach Angaben der nationalen Verkehrsbehörde kamen im vergangenen Jahr in dem ostafrikanischen Land 4690 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben.

nob/AR (afp, dpa)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen