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KatastropheIran

Mindestens 50 Tote nach Gasexplosion im Iran

22. September 2024

Erneut sorgt ein Gasleck im Iran für eine Katastrophe. Diesmal trifft es ein Kohlebergwerk im Nordosten des Landes. Viele Opfer sind zu beklagen.

Rettungseinsatz nach der Explosion in einer Kohlemine in Chorasan
Rettungskräfte befürchten, dass die Zahl der Toten nach der Explosion in der Kohlemine noch steigen könnteBild: Iranian Red Crescent Society/Anadolu/picture alliance

Bei einer Gasexplosion in einem Kohlebergwerk im Nordosten des Iran sind mindestens 51 Arbeiter ums Leben gekommen. Die Explosion, verursacht durch ein Gasleck, ereignete sich im Kohlebergwerk in der Stadt Tabas. Bei dem Unglück seien 17 weitere Arbeiter verletzt worden. Einige von ihnen befinden sich in einem kritischen Zustand, meldet der Staatssender IRIB.

Noch sind mehrere Menschen in den Stollen

Wegen des starken Rauchs kommen die Rettungsarbeiten laut IRIB nur schleppend voran. Die Behörden befürchten eine noch höhere Opferzahl, da sich zum Zeitpunkt der Explosion in der Nacht zum Sonntag 70 Arbeiter im Werk befanden. Diese seien noch eingeschlossen, ihre Überlebenschancen werden auch wegen der hohen Konzentration an Methangas unter Tage als gering eingeschätzt.

Die Rettungsarbeiten werden durch starken Rauch erschwertBild: Isna

Nach Behördenangaben wurde ein Ermittlungsverfahren zur Unglücksursache eingeleitet. Die "Fahrlässigkeit und die Fehler" der Verantwortlichen würden untersucht, sagte Staatsanwalt Ali Nesaei der Nachrichtenagentur Irna.

Die Kohlemine wird von dem Unternehmen Madanjoo betrieben. Im Nordosten des Iran spielt der Abbau von Kohle eine große Rolle. Fast 80 Prozent der Kohle des Irans komme aus dieser Region, sagte der Gouverneur von Süd-Chorasan, Ali Akbar Rahimi.

haz/pg (dpa, rtr, afp)