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Mindestens 575 Tote durch Unwetter in Algerien

12. November 2001

Im Norden Algeriens ist innerhalb von 24 Stunden mehr Regen gefallen als sonst im gesamten Monat November. Weitere Regenfälle werden für die nächsten Tage erwartet.

Verwüstete Straße in AlgierBild: AP

In Algerien haben die schweren Unwetter nach neuesten Angaben mindestens 575 Menschen das Leben gekostet. Allein in der Hauptstadt Algier seien bisher 538 Menschen gestorben, meldete am Montag der französische Rundfundsender Radio France International.

Bisher hatten die algerischen Behörden von 343 Toten gesprochen. Die Suche nach weiteren Opfern wurde am Montag (12. November 2001) fortgesetzt, da noch Dutzende Menschen vermisst wurden. Unterdessen kündigten Wettervorhersagen weitere Regenfälle für die nächsten Tage an.

Die französische Regierung schickte am Montagvormittag ein Transportflugzeug mit 40 Tonnen Hilfsmitteln und Zelten nach Algerien. Paris kündigte gleichzeitig an, in den nächsten Tagen 60 Zivilschutzspezialisten nach Algerien zu entsenden. Das französische Rote Kreuz bat um Spenden. Die Regierung in Algier hatte die Internationale Gemeinschaft um Hilfe und Solidarität gebeten.

Die algerische Regierung kündigte Finanzhilfen und Unterkünfte für 1500 Familien an, die durch das Unwetter obdachlos geworden sind. Im Norden Algeriens war in nur 24 Stunden mehr Regen gefallen als sonst im Schnitt im gesamten Monat November. (pg)