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Katastrophe

Mindestens vier Tote durch Lawine

13. Februar 2017

Es ist das bisher schwerste Lawinenunglück in den französischen Alpen in diesem Winter. Neun Skifahrer werden von Schneemassen verschüttet. Vier können nur noch tot geborgen werden.

Rettungsmannschaften suchen nach den Verschütteten
Rettungsmannschaften suchen nach den Verschütteten Bild: picture-alliance/AP Photo

Rettungsmannschaften und Freiwillige (Artikelbild) suchen mit Hundestaffeln nach den Verschütteten. Die Überlebenschancen der Skifahrer seien nicht sehr groß, hieß es bei der Polizei.

Das Unglück ereignete sich im Skigebiet von Tignes in Savoyen in den französischen Alpen. Acht französische Urlauber und ein Skilehrer waren auf rund 2100 Metern Höhe außerhalb der markierten Pisten unterwegs. Die Lawine mit einer Breite von rund 400 Metern Breite wurde nach Einschätzung der Rettungskräfte von einer Schneeplatte ausgelöst, die offenbar durch eine Gruppe von Skifahrern in Bewegung geraten war. 

Blick auf den französischen Wintersportort Tignes Bild: Reuters/File Photo/B. Tessier

Vor Lawinengefahr gewarnt

Das Skisportzentrum von Tignes hatte vor einem Lawinenrisiko gewarnt. Es galt die
Stufe drei - insgesamt hat die Skala fünf Stufen."Das Risiko ist ausgeprägt", hieß es beim französischen Wetterdienst.

Wegen der französischen Winterferien gibt es in den Skigebieten derzeit viele Gäste. Seit Saisonbeginn hat es in den Alpen und in den Pyrenäen 13 Lawinenunglücke gegeben, bei denen drei Menschen starben. In der vergangenen Saison wurden 45 Unfälle mit insgesamt 21 Toten gezählt.

                                                                Katastrophe in Italien 

In Italien kamen im Januar in einem Hotel in den Abruzzen 29 Menschen durch eine Lawine ums Leben. Offenbar ausgelöst durch eine Serie von Erdstößen in Mittelitalien war die Lawine in der Gemeinde Farindola abgegangen und hatte ein Hotel mitgerissen und verschüttet. Elf Menschen überlebten: Zwei Personen hatten sich zum Zeitpunkt des Unglücks außerhalb des Hotels aufgehalten und Notrufe abgesetzt. Neun weitere Menschen, unter ihnen vier Kinder, hatten mehr als 40 Stunden unter den Schneemassen und den Trümmern des Gebäudes ausgeharrt und waren von den Katastrophenhelfern befreit worden.

wl/qu (dpa, afp)

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