1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Misshandlung? Untersuchung gegen Zverev

4. Oktober 2021

Der Tennisspieler selbst will sich zu der Sache nicht mehr äußern und nur noch Anwälte sprechen lassen. Seine ehemalige Freundin bleibt bei ihren Vorwürfen. Nun schaltet sich die ATP ein: Hat Zverev die Frau geschlagen?

Tokio 2020 | Tennis - Halbfinale | Alexander Zverev
Tennis-Profi Alexander Zverev während der Olympischen Sommerspiele in Tokio Bild: Mike Segar/REUTERS

Die Spieler-Gewerkschaft ATP (Association of Tennis Professionals) hat eine Untersuchung der Vorwürfe gegen Olympiasieger Alexander Zverev eingeleitet. Die frühere Freundin des 24 Jahre alten Hamburgers hatte diesem vorgeworfen, sie im Oktober 2019 während des Masters-Series-Turniers in Shanghai geschlagen zu haben. Zverev hat diese Anschuldigungen mehrmals bestritten. Kurz vor Beginn der US Open hatte er Ende August mitgeteilt, sich zu dieser Angelegenheit nicht weiter öffentlich zu äußern, er habe seine Anwälte eingeschaltet.

"Verpflichtung", den Vorwürfen nachzugehen

Die ATP verurteile jede Form von Gewalt oder Missbrauch und werde solchen Vorwürfen in Bezug auf ein von ihr veranstaltetes Turnier nachgehen, hieß es in der Erklärung der Herren-Organisation. "Die gegen Alexander Zverev erhobenen Vorwürfe sind ernst zu nehmen und wir haben die Verpflichtung, ihnen nachzugehen", wurde ATP-Chef Massimo Calvelli zitiert. "Wir hoffen, dass unsere Ermittlungen es uns ermöglichen werden, den Sachverhalt aufzuklären, um daraus die richtigen Schlüsse für unser weiteres Vorgehen zu ziehen."

Gerade in Indian Wells

Zverev startet in dieser Woche beim Masters-1000-Event im kalifornischen Indian Wells. Die Herren-Konkurrenz bei dem von Tommy Haas organisierten Turnier beginnt am Donnerstag. Zverev hat in der ersten Runde ein Freilos.

Die Vorwürfe gegen den aus Hamburg stammenden Profi waren unmittelbar vor den diesjährigen US Open wieder laut geworden. Der renommierte Tennis-Journalist Ben Rothenberg hatte den Fall für das Magazin "Slate" nochmals aufgearbeitet.

ml/to (dpa, Twitter, ATP)