WM-Siegtorschütze Mario Götze gehört nicht zum vorläufigen WM-Aufgebot von Bundestrainer Joachim Löw. Mit dabei sind dagegen Torwart Manuel Neuer und Stürmer Mario Gomez. Überraschend ist die Berufung eines Freiburgers.
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Die deutsche WM-Mannschaft 2018
Mit diesen Spielern möchte Bundestrainer Joachim Löw den Weltmeistertitel in Russland verteidigen. Wir stellen den endgültigen, 23 Mann starken WM-Kader Löws vor.
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Manuel Neuer
Deutschlands bester Torhüter hat sich gerade noch rechtzeitig zum Turnier gesund gemeldet. Trotz langer Verletzungspause fährt der Kapitän als Nummer eins im Tor nach Russland. <br/>
<br/>
Länderspiele: 75 / Tore: 0 / WM-Teilnahmen: 2
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Marc-André ter Stegen
Die Nummer eins im Tor des FC Barcelona hat sich während der Abwesenheit Neuers auch im DFB-Team zum Stammtorwart gemausert. Bei der WM ist ter Stegen die Nummer zwei.
<br/> <br/> Länderspiele: 19 / Tore: 0 / WM-Teilnahmen: -
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Kevin Trapp
Bundestrainer Löw nimmt auch den Keeper von Paris St. Germain mit nach Südtirol. Allerdings ist Trapp bei PSG nicht mehr erste Wahl und ohne größere Spielpraxis. <br/> <br/> Länderspiele: 3 / Tore: 0 / WM-Teilnahmen: -
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Jerome Boateng
Nach seiner Muskelverletzung im März waren die Sorgen groß, dass es für den Innenverteidiger nicht reicht. Boateng bliebt immer optimistisch und fährt mit nach Russland.<br/> <br/>Länderspiele: 70 / Tore: 1 / WM-Teilnahmen: 2
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Mats Hummels
Der Innenverteidiger des FC Bayern München bildet - wie im Verein - gemeinsam mit Boateng die Zentrale der deutschen Abwehr. Auch in der Spieleröffnung ist Hummels einer von Löws wichtigsten Spielern.<br/> <br/>Hummels - Länderspiele: 63 / Tore: 5 / WM-Teilnahmen: 1
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Antonio Rüdiger
Als Back-up der beiden Stammverteidiger genießt der Profi des FC Chelsea bei Joachim Löw großes Vertrauen.
<br/> <br/> Länderspiele: 24 / Tore: 1 / WM-Teilnahmen: -
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Niklas Süle
Als Ersatz des Ersatzmannes ist der junge Bayern-Innenverteidiger mit dabei. Seine Chancen auf längere WM-Einsätze sind wohl eher gering.
<br/> <br/> Länderspiele: 10 / Tore: 0 / WM-Teilnahmen: -
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Joshua Kimmich
Der Bayern-Profi ist auf der rechten Abwehrseite gesetzt. Zwar wäre er auch im defensiven Mittelfeld einsetzbar, doch Löw möchte ihn außen haben, wo er manches Mal auch gefährlich nach vorne durchstößt.
<br/> <br/> Länderspiele: 28 / Tore: 3 / WM-Teilnahmen: -
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Jonas Hector
Der Linksverteidiger erlebte mit dem 1. FC Köln keine schöne Saison - erst eine schwere Verletzung, dann der Abstieg. Hinten links ist er im DFB-Team erste Wahl.
<br/> <br/> Länderspiele: 37 / Tore: 3 / WM-Teilnahmen: -
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Marvin Plattenhardt
Gute linke Außenverteidiger sind dünn gesät in Deutschland. Der Herthaner ist einer. Für Löw ist der 26-Jährige eine Alternative zu Hector. <br/> <br/> Länderspiele: 6 / Tore: 0 / WM-Teilnahmen: -
Bild: picture-alliance/sampics/S. Matzke
Matthias Ginter
Weltmeister ist der Verteidiger schon - auch wenn er 2014 nicht zum Einsatz kam. Löw schätzt Ginters Flexibilität. Seine Premierensaison bei Borussia Mönchengladbach verlief jedoch eher enttäuschend. <br/> <br/> Länderspiele: 17 / Tore: 0 / WM-Teilnahmen: 1
Der Profi von Juventus Turin ist im defensiven Mittelfeld der DFB-Elf Dreh- und Angelpunkt - und verlängerter Arm von Jogi Löw auf dem Platz.
<br/> <br/> Länderspiele: 74 / Tore: 7 / WM-Teilnahmen: 2
Bild: picture alliance/dpa/M. Becker
Toni Kroos
An Khediras Seite spielt Toni Kroos, der auch bei Europas Spitzenklub Real Madrid die Fäden zieht und mit unglaublich hoher Passquote besticht.
<br/> <br/> Länderspiele: 82 / Tore: 12 / WM-Teilnahmen: 2
Bild: picture-alliance/GES/T. Eisenhuth
Sebastian Rudy
Als eine Art Allzweckwaffe für die Bank reist der Bayern-Profi mit nach Russland. Rudy, der in seinem ersten Bayern-Jahr nicht immer erste Wahl war, ist sowohl im defensiven Mittelfeld als auch als rechter Verteidiger einsetzbar.<br/> <br/> Länderspiele: 25 / Tore: 1 / WM-Teilnahmen: -
Bild: picture alliance/dpa/GES/M. I. Güngör
Ilkay Gündogan
Die WM 2014 verpasste Gündogan wegen einer Rückenverletzung, die EM vor zwei Jahren aufgrund eines Kreuzbandrisses. Diesmal ist er endlich zum Turnier fit.<br/> <br/> Länderspiele: 25 / Tore: 4 / WM-Teilnahmen: -
Bild: picture-alliance/GES-Sportfoto
Mesut Özil
Am Ball ist er brillant, auf dem Platz aber eher leise und in entscheidenden Spielen oft unsichtbar - dennoch will Löw auf den Spielmacher des FC Arsenal nicht verzichten.
<br/> <br/> Länderspiele: 90 / Tore: 23 / WM-Teilnahmen: 2
Bild: picture-alliance/dpa/D. Maurer
Thomas Müller
"Müller spielt immer", sagte einst Bayern-Trainer Van Gaal. Gleiches gilt für den WM-Torschützenkönig von 2010 auch in der Nationalmannschaft.
<br/> <br/> Länderspiele: 90 / Tore: 38 / WM-Teilnahmen: 2
Bild: picture-alliance/S. Simon
Marco Reus
Endlich darf der Dortmunder mit zu einer WM fahren. 2014 machte dem wendigen Angreifer - wie so oft in seiner Karriere - eine Verletzung einen Strich durch die Rechnung.
<br/> <br/> Länderspiele: 30 / Tore: 9 / WM-Teilnahmen: -
Bild: picture-alliance/Rauchensteiner
Julian Draxler
Bei PSG hätte der ehemalige Schalker und Wolfsburger gerne regelmäßiger gespielt. Bei der DFB-Elf soll er Druck und Tempo über die linke Angriffsseite machen.
<br/> <br/> Länderspiele: 43 / Tore: 6 / WM-Teilnahmen: 1
Bild: picture-alliance/GES/M. I. Güngör
Leon Goretzka
Der Bald-Bayer reist nach der erfolgreichen Schalker Saison mit Selbstbewusstsein zur Nationalelf. Sein Stammplatz in Russland wird aber eher die Bank sein.
<br/> <br/> Länderspiele: 15 / Tore: 6 / WM-Teilnahmen: -
Bild: picture-alliance/AP Photo/M. Probst
Timo Werner
Wuchtig, schnell und treffsicher - spätestens seit er beim Confed Cup bester Torschütze wurde, steht der Leipziger Angreifer ganz oben auf Löws Stürmerliste.
<br/> <br/> Länderspiele: 13 / Tore: 7 / WM-Teilnahmen: -
Bild: picture-alliance/GES/M. Ibo
Mario Gomez
Beim Mittelstürmer des VfB Stuttgart weiß Löw, was er bekommt. Gomez war bei der EM in Frankreich bis zu seiner Verletzung vor dem Halbfinale Deutschlands effektivster Stürmer.
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Länderspiele: 74 / Tore: 31 / WM-Teilnahmen: 1
Bild: Reuters/M. Rehle
Julian Brandt
Das Top-Talent von Bayer 04 Leverkusen musste in der abgelaufenen Saison im Verein mehr Verantwortung übernehmen und ist dadurch viel stabiler geworden. Das wird belohnt mit einem Platz im WM-Kader.
<br/> <br/> Länderspiele: 15 / Tore: 1 / WM-Teilnahmen: -
Schon vor der offiziellen Bekanntgabe durch den Bundestrainer im DFB-Fußballmuseum in Dortmund war durch einen Bericht der Zeitung "Bild" bekannt geworden, dass Joachim Löw bei der Auswahl seines vorläufigen WM-Kaders auf den im Winter zum FC Bayern zurückgekehrten Stürmer Sandro Wagner verzichten würde. Wenig später berichtete der Sender Sky, dass im Gegensatz zu Wagner sein Bayern-Teamkollege Sebastian Rudy im Aufgebot stehen soll. Genauso wie Freiburgs Stürmer Nils Petersen, der zwar 2016 im deutschen Olympia-Team in Rio mit von der Partie gewesen war, jedoch bislang noch kein Länderspiel unter Löw absolviert hat. All diese Personalien bestätigte der Bundestrainer dann auf der Nominierungs-PK in Dortmund.
Neuer dabei, Götze nicht
Nationalmannschafts-Kapitän Manuel Neuer darf hingegen weiter auf seine Teilnahme an der WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) hoffen. Der Torhüter wurde von Löw ins vorläufige Aufgebot für die Mission Titelverteidigung berufen. Neuer ist einer von vier Torhütern im Kader. Neben seiner etatmäßigen Nummer eins nominierte Löw dessen bisherigen Stellvertreter Marc-Andre ter Stegen vom FC Barcelona, Leverkusens Bernd Leno und Kevin Trapp (Paris St. Germain). Bis zur Nominierung seines endgültigen 23-köpfigen Aufgebots am 4. Juni muss Löw einen Torwart streichen. "Manuel steigt in dieser Woche bei Bayern München voll ins Training ein. Das gewährleistet uns, dass er im Trainingslager die volle Belastung toleriert. Dann wollen wir uns selber ein Bild machen und offen und ehrlich mit ihm reden: Ist es möglich, die WM zu spielen", sagte der Bundestrainer.
Nicht gestrichen werden kann WM-Finaltorschütze Mario Götze, der von Löw erst gar nicht in den vorläufigen Kader berufen wurde. Die Aussichten auf eine Nominierung für den formschwachen Dortmunder waren schon im Vorfeld als maximal mäßig eingeschätzt worden. "Ich muss auch Entscheidungen treffen, die Einzelnen weh tun können. Es sind aber nie Entscheidungen gegen einen Spieler, sondern für einen anderen", erklärte Löw die Nicht-Nominierung des 25-Jährigen. Ebenfalls nicht dabei sind die WM-Teilnehmer von 2014, André Schürrle und Shkodran Mustafi. Bei beiden wurde allerdings im Vorfeld auch nicht mit einer erneuten WM-Nominierung gerechnet. Auch der am Rücken verletzte Confed-Cup-Gewinner Emre Can vom FC Liverpool wurde nicht für den vorläufigen Kader berücksichtigt.
Gesamtes Trainerteam verlängert
Bereits vor der Bekanntgabe des Kaders hatte DFB-Präsident Reinhard Grindel vor den versammelten Medienvertretern verkündet, dass Löw seinen Vertrag beim DFB bis 2022 verlängert hat. "Mir macht es unheimlich viel Spaß, in dieser Konstellation mit so vielen inspirierenden Menschen zu arbeiten", sagte Löw.
Wie der Bundestrainer verlängert auch DFB-Direktor Oliver Bierhoff mit dem Verband. Sein neues Arbeitspapier läuft sogar bis 2024. Löws Assistent Marcus Sorg verlängerte ebenfalls bis 2024, er soll als Ansprechpartner und Bindeglied für den gesamten U- und Nachwuchs-Bereich künftig noch stärker strategisch eingebunden werden. Co-Trainer Thomas Schneider und Torwarttrainer Andreas Köpke verlängern ebenfalls und bleiben wie ihr Chef Löw bis 2022.
"Ich habe immer gesagt, dass für mich Jogi Löw der beste Trainer für die Nationalmannschaft ist", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel: "Ich spüre bei ihm den ungebrochenen Willen, mit der Nationalmannschaft auch in den nächsten Jahren in der Weltspitze zu bleiben, mit ihr will er unbedingt weitere Titel gewinnen", so der DFB-Präsident.
