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Ärger um Bob Dylan

22. Oktober 2016

Er soll den Literaturnobelpreis verliehen bekommen, aber offenbar scheint das Liedermacher Bob Dylan wenig zu interessieren. Immer noch hat er sich nicht geäußert. Nun kommt erste Kritik am Verhalten des Musikers.

Bob Dylan
Bild: picture alliance/dpa/D. Castello

Besonders bei Mitgliedern der schwedischen Jury des Nobelpreises wird das Schweigen Dylans zu seiner Auszeichnung mit dem Literaturnobelpreis mit Argwohn betrachtet. "Wenn er sich in nächster Zeit, sagen wir innerhalb des nächsten Monats nicht melden würde, dann fände ich das unhöflich und arrogant. Das muss man einfach mal so sagen", sagte Nobelpreis-Juror Per Wästberg gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Die Jury habe noch immer nichts von dem US-Rocksänger und Songwriter gehört. So etwas sei bislang noch nie vorgekommen. Dennoch will die Jury das Ganze noch gelassen sehen. Man sei ganz entspannt, heißt es.

Ärgert sich über Bob Dylan: Per WästbergBild: picture-alliance/dpa/J. Henriksson

Unsicherheit über Verleihung

Dylan war mit dem diesjährigen Literaturnobelpreis Mitte des Monats als erster Songschreiber für seine poetischen Neuschöpfungen in der amerikanischen Songtradition ausgezeichnet worden. Die Schwedische Akademie hat den 75-Jährigen aber bislang nicht ereicht, um ihm die Nachricht persönlich mitteilen zu können. Ob Dylan zur Preisverleihung am 10. Dezember in Stockholm kommt, steht noch nicht fest. Dylan hat schon viele Preise erhalten - oft ist er nicht zur Verleihung erschienen.

Nicht jeder der den Preis erhalten soll, nimmt ihn auch an. So hatten Boris Pasternak im Jahr 1958, wohl auf Druck der sowjetischen Behörden, und 1964 der französische Existentialist Jean-Paul Sartre den Literaturnobelpreis abgelehnt.

cgn/uh (afp, dpa)

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