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Mosambik

24. Februar 2003

"PROSTITUIÇÃO INFANTIL E ABUSO SEXUAL" -"Kinderprostitution und sexueller Missbrauch"

DW-Kollege António Rocha im Gespräch mit einer jungen MosambikanerinBild: Antonio Rocha

"Ich war sechs, als ich vergewaltigt wurde. Heute lebe ich hier in einem Zentrum für Jugendliche und habe sogar eine Ausbildung bekommen.... "

"Wenn ich Mulattin bin, bekomme ich 100 Dollar für einmal Sex, als Schwarze nur 50, verstehen Sie....?!"

Zwei junge Mädchen erzählen. Von Armut und Gewalt, von sexuellem Missbrauch an Kindern und von Rassismus.

Die Zahl jugendlicher Prostituierter in Mosambik ist hoch, besonders entlang der LKW-Route, die von der Hafenstadt Beira ins Landesinnere nach Tete und weiter in die Nachbarländer Malawi, Sambia und Simbabwe führt. Gleichzeitig verbreitet sich Aids in alarmierender Weise. Schon heute schätzen Fachleute in Mosambik, dass sich täglich 700 Personen neu mit dem Virus infizieren. Allein 50.000 Kinder und Jugendliche starben bereits an Aids.

Was dringend Not tut, sind Information und Aufklärung. Organisationen wie Kubatsirana, Muleide oder Jovial engagieren sich und arbeiten mit Jugendlichen an Schulen und in Jugendzentren. Mit Straßentheater und Musik sowie Beratungen in Gesundheitszentren gelingt es ihnen auch, Erwachsene anzusprechen.

In der Sendung berichten Jugendliche und Sozialarbeiter von oftmals erschütternden Erfahrungen, von ihren Bemühungen und ihrer Hilflosigkeit - aber auch von Erfolgen, die ihnen den Mut geben, weiterzumachen. Schulpartnerschaften tragen dazu bei, dass Jugendliche sich kennenlernen und Vorurteile abgebaut werden.

Die Radiosendung zum Thema besteht aus 4 Folgen je 10 Minuten. Sie wurde 2000 zusammen mit Rádio Moçambique, Maputo, in Portugiesisch und Nijanga produziert. Die Autoren waren Luisa Menézes, António Rocha und Adelino Zacarias Disse.

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