Taylor Swift war gemeinsam mit dem Briten Harry Styles als Favoritin ins Rennen gegangen, am Ende hatte sie klar die Nase vorn. Gleich vier Awards konnte die US-amerikanische Sängerin mit nach Hause nehmen.
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MTV Europe Music Awards: Und das sind die Gewinner
In Düsseldorf wurden die EMAs 2022 vergeben. Von Taylor Swift bis DJ Guetta gewannen bekannte Namen.
Bild: Rolf Vennenbernd/dpa/picture alliance
Die Königin des Abends: Taylor Swift
Die US-Amerikanerin hat im Laufe ihrer Karriere schon so manchen Grammy und noch mehr Music Awards gewonnen. Trotzdem kann sie sich immer noch über jede einzelne Trophäe freuen. Taylor Swift landete schon 2006 mit ihrer Debüt-Single in den amerikanischen Country-Charts, heute gehört sie zu den erfolgreichsten Künstlerinnen weltweit.
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Zwei Trophäen für Nicki Minaj
Die 39-jährige Rapperin (Mitte) hat schon einige Rekorde gebrochen. So war sie u.a. die erste Künstlerin, die mit sieben Songs gleichzeitig in den Billboard Hot 100 vertreten war. Den Ehrentitel "Queen of Hip-Hop" hat sie sich redlich verdient, und auch bei den diesjährigen EMAs gewann sie in dieser Kategorie. Auch ihr Song "Super Freaky Girl" wurde ausgezeichnet.
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Begehrter DJ: David Guetta
David Guetta ist einer der angesagtesten DJs und Produzenten unserer Zeit, Musiker aus aller Welt reißen sich um eine Zusammenarbeit mit dem Franzosen. Der 55-Jährige teilte sich bei den EMAs den zweiten Platz mit Minaj, auch er bekam zwei Awards. Ausgezeichnet wurde er in der Kategorie elektronische Musik und für seine Zusammenarbeit mit der US-amerikanischen Pop-Sängerin Bebe Rexha.
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Nur ein Award für Harry Styles
Mit sieben Nominierungen lag er noch eine vor Taylor Swift, am Ende gab es nur eine Trophäe in der Kategorie "Live Act". Der erfolgsverwöhnte Brite wird es verschmerzen, hat er doch schon mehrfach bei den Brit Awards (Foto) abgesahnt. Nach Düsseldorf war er nicht gekommen. Vielleicht hätte der für seine extravaganten Outfits bekannte Harry Styles sonst noch Moderatorin Rita Ora Konkurrenz gemacht.
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Prämiert fürs Outfit
Der Neuseeländer Taika Waititi moderierte die Show souverän, aber seine Garderobe verblasste neben der seiner Kollegin Rita Ora (rechts im Bild). Mehrfach wechselte sie das Outfit, von Latex über Federn bis hin zum tiefen Dekolleté war alles dabei. Dafür gab's am Ende einen Award für den persönlichen Stil.
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Hat Großes vor: Badmómzjay
Schon zum zweiten Mal gewann Jordy Napieray (Mitte) alias Badmómzjay bei den EMAs einen Award für den besten deutschen Act. Die Brandenburgerin hat sich dem Rap verschrieben und gilt beim Thema Gleichberechtigung und Queerness als Sprachrohr ihrer Generation. Sie ist gerade mal 20 Jahre alt und hofft, demnächst auch ein internationales Publikum zu erobern.
Bild: FSA /Eibner-Pressefoto/picture alliance
Applaus für Muse
Auf dem Roten Teppich ahnten die Musiker von Muse noch nicht, dass sie einen Award in der Kategorie "Rock" mit nach Hause nehmen würden. Doch die Briten ließen es sich bei dem musikalischen Mega-Event nicht nehmen, an Missstände in der Welt zu erinnern. Sie widmeten ihren Preis den vom Krieg gebeutelten Ukrainern und den mutigen Frauen im Iran. Dafür gab es einen Extra-Applaus.
Bild: Ian West/empics/picture alliance
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Beste Künstlerin, bestes Video, bester Pop, beste Langversion eines Videos: Taylor Swift war die große Gewinnerin der MTV Europe Music Awards, die am Sonntagabend (13.11.) in Düsseldorf verliehen wurden. Die 32-Jährige schien es geahnt zu haben: Sie war zu der Veranstaltung in die Rheinmetropole gereist und konnte die begehrten Trophäen so persönlich entgegen nehmen - eine davon überreichte ihr ihr Landsmann David Hasselhoff.
Mitfavorit Harry Styles hingegen, der mit sieben Nominierungen sogar eine mehr als Swift hatte, gewann letztlich nur eine: die als bester Live Act. Auch Superstars wie Lady Gaga oder Ed Sheeran gingen diesmal leer aus.
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Trophäe Ukrainern und Iranerinnen gewidmet
Platz zwei teilten sich mit jeweils zwei Awards die in den USA beheimatete Rapperin Nicki Minaj und der französische DJ und Musikproduzent David Guetta: Minaj gewann in den Kategorien Hip-Hop und "Bestes Lied" (Super Freaky Girl), Guetta bekam einen Award für die beste Zusammenarbeit (mit Bebe Rexha) und einen in der Kategorie elektronische Musik.
Die britische Band Muse konnte in der Kategorie Rock überzeugen. Sie widmeten ihre Trophäe "den Menschen in der Ukraine und den Frauen im Iran", verkündete Sänger Matthew Bellamy bei der Preisverleihung - und erhielt dafür viel Applaus.
Internationale Karrierepläne
Zum besten deutschen Act wurde die Brandenburger Rapperin Badmómzjay gekürt, die den Award schon 2021 gewonnen hatte. "Ich fühle mich sehr krass, weil wir Geschichte geschrieben haben", freute sie sich. "Zweites Mal in Folge, das ist auf jeden Fall toll." Die 20-Jährige wollte sich nach eigenen Worten erst mal eine "Fanbase in deinem eigenen Land aufbauen", kann sich jetzt aber auch eine internationale Karriere vorstellen, verriet sie der Presse auf dem Roten Teppich.
Als Beste Newcomer wurde die südkoreanische Boygroup Seventeen ausgezeichnet, ihre berühmten Landsleute von BTS, deren Mitglieder gerade den Militärdienst ableisten, bekamen einen Award für die "Biggest Fans". Ebenfalls ausgezeichnet: Lisa (Bester K-Pop), Anitta (Best Latin), Gorillaz (Best Alternative), Chlöe (Best R&B), Sam Smith (Video For Good) und Blackpink (Best Metaverse Performance). Außerdem erhielten die Ukrainerinnen Lina Deshvar, Anna Kutova und Anfisa Yakovina den Award in der Kategorie "Generation Change" - für ihre humanitäre Hilfe für die Opfer des Krieges.Auch die albanisch-stämmige Moderatorin Rita Ora, die gemeinsam mit dem neuseeländischen Filmregisseur und Comedian Taika Waititi durch die Show führte, konnte eine Trophäe mitnehmen: Sie wurde für ihr extravagantes Outfit prämiert.
Das Publikum kürt die Sieger
Die MTV Europe Music Awards, kurz EMAs, sind das europäische Pendant zu den amerikanischen MTV Video Music Awards (VMAs). Sie werden seit 1994 verliehen, Gastgeber sind jeweils wechselnde europäische Städte. Das Land, das die Veranstaltung ausrichtet, vergibt dann auch eine Auszeichnung für den besten inländischen Künstler. Deutschland war das letzte Mal vor zehn Jahren Ausrichter der EMAs. Nominiert werden die Musikerinnen und Musiker von MTV Europe; wer am Ende gewinnt, entscheidet das Publikum per Tele-Voting.