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Mugabe verleugnet Cholera-Epidemie

12. Dezember 2008

"Die Lage ist wahrhaft düster" - so beschreibt der US-amerikanische Botschafter in Simbabwe die Situation des Landes: Es gibt es nicht genug sauberes Trinkwasser, das Gesundheitssystem ist zusammengebrochen.

Frisches Trinkwassser ist Mangelware in HarareBild: AP

Kein Wunder also, dass die tödliche Durchfallerkrankung Cholera sich immer weiter ausbreitet. Und mitten drin steht Simbabwes Präsident Robert Mugabe und behauptet wider besseres Wissen, in seinem Land gebe es keine Cholera mehr.

Hilfe für den Kongo

Das Flüchtlingselend im Kongo dauert anBild: AP

Stillstand in der Krisenregion Ostkongo: Wenige Tage nach ihrem Beginn sind die Gespräche zwischen Kongos Regierung und dem Rebellen-Chef Laurent Nkunda vorerst gescheitert. Was vordergründig als ethnischer Konflikt zwischen Hutu und Tutsi daherkommt, könnte sich in Wahrheit als ein erbitterter Stellvertreter-Krieg um Bodenschätze entpuppen - es geht um Gold, Kupfer, Coltan. Infolge dieser Kämpfe rund um Goma starben bislang Hunderte von Menschen, Zehntausende sind auf der Flucht. Frauen werden vergewaltigt, Kinder als Soldaten zwangsrekrutiert. Und die Blauhelme der insgesamt 17.000 Mann starken UN-Mission MONUC sind nicht in der Lage, die Situation zu befrieden. Umso wichtiger ist die Hilfe von außen. Dazu trägt auch Deutschland bei. Doch dafür ist es wichtig zu wissen, wo genau diese Hilfe am meisten benötigt wird. Um sich ein Bild davon zu machen, besucht derzeit der Direktor des Auswärtigen Amtes für die UN und Globale Fragen - Peter Wittig - die Region.

Gefährlicher Einsatz der Helfer im Tschad

In der west-sudanesischen Provinz Darfur beherrschen Angst und Gewalt den Alltag der Menschen. Seit dem Beginn des Bürgerkriegs vor fünf Jahren starben hunderttausende Menschen. Schätzungsweise zwei Millionen sind auf der Flucht. Viele von ihnen suchen Schutz im Nachbarstaat Tschad. Um die Vertriebenen zu beschützen, sind dort seit Anfang 2008 Soldaten der europäischen EUFOR-Truppe stationiert, die Teil einer großangelegten UN-Mission sind. Die Krisenregion sei durch die europäische Präsenz im Tschad stabilisiert worden, sagen die EUFOR-Kommandeure. Doch die Wirklichkeit vor Ort sieht anders aus. Und das bekommen auch die Hilfsorganisationen zu spüren. Regelmäßig werden ihre Mitarbeiter im Grenzgebiet zwischen Darfur und dem Tschad überfallen.

Redaktion: Svenja Üing

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