Die Fans des Geheimagenten 007 können sich im österreichischen Sölden auf eine Entdeckungsreise ins Innere eines 3000ers begeben. Die Multimedia-Ausstellung "007 Elements" ist die neue Attraktion in dem Skiort.
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007 Elements - James Bond auf 3000 Metern
Im österreichischen Skiort Sölden wurden Teile des Bond-Streifens "Spectre" gedreht: Actionszenen in der grandiosen Kulisse der Öztaler Alpen. Nun wurde in einen der Gipfel ein Multimediamuseum gebaut.
15 Tage lang drehte die 500-köpfige Filmcrew in Sölden. Die Dreharbeiten zu "Spectre" (2015) unterlagen höchster Geheimhaltungsstufe – typisch für 007. Dennoch gab es zwischendurch Zeit für ein Fotoshooting in grandioser Kulisse.
Bild: picture-alliance/dpa/B. Gindl
Museum im Gipfel
Der 3048 Meter hohe Gaislachkogl ist nicht nur die Bergstation einer Seilbahn, sondern nun auch der Ort, an dem das Multimediamuseum installiert worden ist: Zwei Stockwerke mit einer Fläche von insgesamt 1.300 Quadratmetern sind in den Berg gebohrt worden. Von außen ist nur wenig zu sehen.
Der eher kleine Eingang zur Erlebniswelt liegt direkt neben dem Luxusrestaurant "Ice-Q", einem Gebäude aus Glas und Stahl, das in "Spectre" zu einer Spezialklinik gemacht wurde.
Der erste Gang führt den Besucher direkt in den Lauf einer Pisole - begrüßt wird man mit der Stimme von Christoph Waltz. Der Schauspieler hatte die Rolle des Bösewichts in "Spectre".
In 9 Räumen gibt es nicht nur Exponate aus "Spectre" zu sehen, sondern auch Szenen aus anderen Bond-Filmen. Die Ausstellung inmitten der imposanten Bergwelt wird mit interaktiven Elementen, Bildern und einer dramatisch anmutenden Klangkulisse untermalt. Natürlich auch mit der berühmten James Bond-Filmmusik.
Ein Land Rover, der bei den "Spectre"-Dreharbeiten zu Bruch gegangen ist, schmückt nun den Außenbereich. Er stammt aus einer Szene, in der Bond einen Autokonvoi mit Bösewichten in einem kleinen Sportflugzeug verfolgt.
Im jüngsten James Bond-Streifen "Spectre" (2015) sucht Agent 007 (Daniel Craig) die Tochter eines ehemaligen Syndikatsmitglieds, die ihn zum Oberbösewicht führen soll. Dazu begibt er sich in die fantastische Bergwelt des Öztals - eine Gletscherregion in Tirol, Österreich. Hoch oben auf einem Berg steht ein futuristisches Gebäude, das nur aus Glas und Stahl zu bestehen scheint - es ist eine Spezialklinik, wo Bond die Frau treffen wird. Sie aber wird entführt. Eine wilde Verfolgungsjagd über die Gletscherstraße beginnt. Diese Szenen haben das Skigebiet und Sölden weltberühmt gemacht.
Einblick in die James Bond-Filmwelt
Eine Stunde von Innsbruck entfernt liegt der Wintersportort, den Bond-Regisseur Sam Mendes zum Drehort für "Spectre" gemacht hat. Auf der Terrasse des größten Hotels im Ort hatte Mendes mit dem Besitzer der Söldener Bergbahnen den Dreh ausgehandelt: Das futuristische Luxusrestaurant "Ice-Q" auf dem Gipfel des Gaislachkogls wurde zur "Hoffler-Klinik" - und damit zu einem Wallfahrtstort für James Bond-Fans. Die können sich ab dem 12. Juli mit der Seilbahn hochfahren lassen, in der schon Bond-Techniker "Q" (Ben Wishaw) gesessen hat. Durch den Eingang des "Ice-Q" geht es in das Innere des Berges. Auf 1300 Quadratmetern erhält der Besucher einen Einblick in die Dreharbeiten eines Bond-Streifens. Der Hauptfokus liegt auf "Spectre", aber auch andere berühmte Sequenzen aus den 24 James Bond-Filmen sind zu sehen.
Multimedia für alle Sinne
"Unser Ziel ist es, mit '007 Elements' einen tiefen Einblick in die Dreharbeiten eines 007-Kinofilms zu gewähren", heißt es auf der Webseite. Die Betreiber der Erlebniswelt geben allerdings noch nützliche Hinweise für Besucher: Auf 3000 Metern sei es auch im Hochsommer ziemlich kalt, und so solle man sich entsprechend einkleiden. Denn der Einbau von Heizungen und Klimaanlagen sei nicht Teil des Designkonzeptes, das Ganze solle sich eher der natürlichen Umgebung dort oben anpassen.
Beteiligt an der Umsetzung war auch Neil Callow, der Set-Designer der vergangenen vier Bond-Streifen, der neben dem Schauspieler Craig David der fast 60 Jahre alten Agentenreihe ein komplett neues Gesicht verschafft hat.
Sölden hat damit neben seinem Skigebiet eine weitere Touristenattraktion.
Diesen und weitere Spectre-Drehorte sehen Sie in unserer Bildergalerie:
Die Drehorte von "Spectre"
Jede Menge Action und spektakuläre Drehorte gehören zu einem James Bond-Film wie Frauen und Wodka-Martini, gerührt und nicht geschüttelt. Von den Alpen bis nach Marokko - eine Reise auf den Spuren von Bond, James Bond.
Bild: picture alliance/dpa/Sony Pictures
Zwischen den 3000er Gipfeln
Sölden ist ein Skiort im Tiroler Ötztal. Seit 2015 ist es auch ein Magnet für James Bond-Fans. Schauplätze für "Spectre" waren neben den Skipisten auch die Gletscherstraße mit dem höchstgelegenen Straßentunnel Europas und das Gourmet-Restaurant "Ice Q" auf 3048 Metern, das im Film als futuristische "Hoffler-Klinik" dargestellt wird. Hier ist die Multimediaausstellung "007 Elements" entanden.
Bild: picture-alliance/dpa/B. Gindl
Verfolgungsjagd in Obertilliach
Die Filmcrew machte auch den ruhigen Ort Obertilliach in Österreich unsicher: Das 700-Einwohner-Dörfchen ist Kulisse einer wilden Verfolgungsjagd. Ansonsten sind in Obertilliach eher wenige Geheimagenten unterwegs, dafür aber umso mehr Skifahrer und Langläufer, denn hier auf 1450 Metern liegt im Winter fast immer Schnee.
Bild: picture-alliance/dpa/M. Röder
Ruhige Momente in Altaussee
Österreich ist nicht nur mit Obertilliach und Sölden bei "Spectre" vertreten, auch der Ort Altaussee, anderthalb Stunden von Salzburg entfernt, ist im Film zu sehen. Hier darf James Bond es etwas ruhiger angehen lassen. So auch Besucher in Wirklichkeit: Der beschauliche Luftkurort mit Heilquelle ist ein Naturparadies.
Bild: picture-alliance/dpa/B. Gindl
Action vor historischer Kulisse
Alle Wege führen nach Rom - auch die von James Bond. Schauplätze hier sind unter anderem der Tiber und die Straßen um die Piazza Navona (Bild). Die ewige Stadt ist immer eine Reise wert, auch wenn James Bond nicht gerade durch die Straßen jagt. Nirgendwo sonst liegen Zeugnisse der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit so dicht beieinander wie hier.
Bild: Fotolia/Iakov Kalinin
Dreharbeiten in Mexiko-Stadt
Zahlreiche Straßen, Läden und der zentrale Platz Zócalo im Zentrum wurden für die Dreharbeiten von "Spectre" gesperrt. Szenerie hier: James Bond (Daniel Craig) jagt einen Auftragskiller durch die Menge, die gerade den Umzug zum Tag der Toten begeht. Mexiko-Stadt ist wegen seiner hohen Kriminalitätsrate verschrien, sodass man oft vergisst, wie viel Kunst und Kultur die Metropole zu bieten hat.
Bild: picture-alliance/dpa/K. Dannemiller
1001 Nacht in Marokko
Bonds Verbrecherjagd führt ihn bis nach Marokko in Nordafrika: Drehorte waren Tanger, die weiße Stadt am Meer, Erfoud in der Wüste und Oujda an der Grenze zu Algerien. Wer hierher reist, den erwartet orientalisches Lebensgefühl pur. 1001 Nacht und dazu eine ordentliche Portion Action: James Bond lässt nichts aus, wenn er mal wieder die Welt retten muss.
Bild: siham ouchtou
Homebase London
Auch wenn James Bond auf der ganzen Welt Verbrecher jagt, gibt es doch einen konstanten Ort in seinem Job: das Büro der "Military Intelligence, Section 6", kurz MI6. Auch in Wirklichkeit ist das Gebäude im Londoner Stadtteil Vauxhall der Sitz des britischen Geheimdienstes. Wegen seiner außergewöhnlichen Architektur nennen Einheimische es auch "Babylon an der Themse".