Außenpolitisch meinte Obama, weder im Nahen Osten noch im Konflikt mit dem Iran seien schnelle Ergebnisse zu erwarten.

Herkulesaufgabe für Mauricio Funes in El Salvador

Am 15.März gewann der ehemalige Fernsehjournalist und Kandidat der linken ehemaligen Guerillabewegung FMLN Mauricio Funes die Präsidentschaftswahl in El Salvador - und beendete damit die fast zwei Jahrzehnte dauernde Herrschaft der ARENA-Partei. Einen kleinen Vorgeschmack darauf, was ihn ab dem 1.Juni erwartet, bekam der designierte Präsident bereits in den letzten Tagen. Die Einschüchterungsversuche gegen Funes gingen nämlich so weit, dass er seinen 17-monatigen Sohn zu den Großeltern nach Brasilien schickte. Das rief sogar die katholische Kirche auf den Plan, die vor neuen Unruhen in dem mittelamerikanischen Land warnte. Kein leichtes Amt also für Mauricio Funes, den vermeintlichen Barack Obama von El Salvador.

Streit um Land geht in Brasilien in die nächste Runde

Es ist ein Konflikt, der schon seit drei Jahrzehnten in Brasilien schwelt: auf der einen Seite die indianische Urbevölkerung, die um die Anerkennung ihrer Landrechte kämpft. Auf der anderen Seite die Reisbauern, die über riesige Anbauflächen verfügen und sich weigern, das Land aufzugeben. Jetzt hat der Oberste Gerichtshof ein wichtiges Urteil gefällt: es bestätigt die Grenzen eines umkämpften Indianerreservates am Rande des Amazonasregenwaldes - die weißen Reisbauern müssen das Territorium sofort räumen. Ein Urteil mit Signalwirkung, denn in Brasilien stehen noch weitere 22 Verfahren über Landkonflikte in Indiogebieten vor dem Abschluss.

Redaktion: Oliver Pieper