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Nördlicher Limes soll Unesco-Welterbe werden

29. Oktober 2014

Der niedergermanische Abschnitt der römischen Grenzanlage verläuft von der Nordsee nach Rheinland-Pfalz. Mit einer deutsch-niederländischen Bewerbung soll er jetzt zum Welterbe werden.

Archäologischer Park in Xanten
Entlang der Rheingrenze bauten die Römer, wie hier in Xanten, Legionslager und Städte.Bild: picture alliance/Bernd Thissen

Der niedergermanische Limes soll Teil des Unesco-Welterbes werden. Dafür machen sich die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und die niederländischen Provinzen Gelderland, Utrecht und Südholland stark. Der Grenzabschnitt des römischen Imperiums bestand vom 1. bis zum 5. Jahrhundert nach Christus und reichte von der niederländischen Nordsee bis nach Rheinland-Pfalz. Dieser Abschnitt des Limes bestand nicht aus einer Grenzbefestigung im klassischen Sinne, sondern aus Wachtürmen und Siedlungen, die entlang des Rheins die historische Grenze zwischen dem Römischen Reich und der Germanischen Provinz darstellen.

Der ebenfalls zum Limes gehörende Hadrianswall in England ist bereits WelterbeBild: picture-alliance/dpa/dpaweb/S. Görlich

"Grenzanlage des Römischen Reichs"

Bereits seit 2005 ist der Obergermanisch-Raetische Limes Weltkulturerbe. Dieser Teil knüpft an den niedergermanischen Limes an und reicht von Rheinland-Pfalz über Hessen und Baden-Württemberg bis nach Bayern. Er gehört zur Welterbestätte "Grenzanlage des Römischen Reichs". Der Hadrianswall in England und der Antoniuswall in Schottland gehören ebenfalls dazu. Im Gegensatz zum niedergermanischen Limes werden diese Grenzabschnitte nicht durch einen Fluss, sondern durch Mauern und Gräben markiert.

hjh/nf (dpa/epd)