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"Nach meinem Dafürhalten befinden wir uns in keiner Krise mit Kroatien"

3. September 2003

Sloweniens Außenminister Dimitrij Rupel zu den diplomatischen Spannungen zwischen Zagreb und Ljubljana

Zagreb, den 3.9.2003, HINA, kroat., aus Zagreb

Sloweniens Außenminister Dimitrij Rupel hat am Dienstag Abend (2.9.) im "Slowenischen Fernsehen" erklärt, auch wenn der slowenische Botschafter, Peter Bekes, aus Zagreb zu Beratungsgesprächen nach Ljubljana beordert worden sei, seien die aktuellen Beziehungen zu Kroatien nicht in der Krise. "Bei den Einschätzungen sollte nicht übertrieben werden. Unser Länder haben normale Beziehungen, und das, was geschehen ist, kann bei gutem Willen beider Seiten in ein paar Tagen vorüber sein", sagte Rupel gestern Abend in der Sendung "Akualno" des "Slowenischen Fernsehens". Er wiederholte dabei erneut seinen bereits zuvor geäußerten Standpunkt, dass Slowenien einen Zugang zur offenen See haben, den es vom ehemaligen Jugoslawien geerbt habe. Ferner wäre es für slowenischen Schiffe unmöglich, frei und unbeaufsichtigt die Adria zu befahren, falls Kroatien seinerseits die Adria zur Wirtschaftszone erklären würde. Daher könnte es zu Zwischenfällen kommen. "Wenn slowenische Schiffe die kroatische Zone überqueren wollten, könnte es vorkommen, dass kroatische Patrouillenboote oder die Polizei eines unserer Schiffe stoppen. Sobald es zu einer solchen Situation kommen kann, kann es auch zu Zwischenfällen kommen", so Rupel. Er erklärte somit, warum er sich den Absichten Kroatiens widersetzt. (md)