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Nach Real ist vor Bayern

Sarah Wiertz28. Februar 2014

Schalke muss die höchste Europapokal-Niederlage der Clubgeschichte schnell verdauen. Nach dem 1:6-Debakel gegen Real Madrid steht in der Bundesliga die nächste große Herausforderung an: Gegner ist der Tabellenführer.

Schalke vs. Madrid
Bild: Reuters

Schalke zwischen Real Madrid und Bayern München

01:25

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Immerhin, den Humor hat Jens Keller nicht verloren. "Wir haben beim Deutschen Fußball-Bund einen Antrag gestellt, ob wir den Mannschaftsbus ins Tor stellen können", meinte der Schalker Trainer. Nach den sechs Gegentoren gegen Real Madrid in der Champions League droht nun in der Bundesliga gegen die derzeit beste Mannschaft der Welt, den FC Bayern München, die nächste hohe Niederlage.

Zumal wichtige Spieler nicht fit sind: Kevin-Prince Boateng hat muskuläre Beschwerden, Roman Neustädter ärgern Knieprobleme und Sead Kolasinac hat mit einer Kieferprellung zu kämpfen. "Der Kieferbruch hat sich nicht bestätigt. Aber er hat einen Brummschädel. Wir müssen abwarten“, erklärte Sportdirektor Horst Heldt dazu, stellte aber klar: "Es macht auf jeden Fall keinen Sinn, angeschlagene Spieler aufzubieten." Felipe Santana fällt mit einem Muskelfaserriss ganz aus.

"Bayern noch besser als Real"

Keine guten Voraussetzungen, um auswärts im Topspiel am Samstagabend (01.03.2014, 18:30 Uhr MEZ) beim Tabellenführer zu bestehen. "Die Bayern sind noch besser als Real, aber anders", meinte Heldt. "Bei Madrid hatte ich trotz des 1:6 das Gefühl, dass man gegen die Mannschaft Chancen bekommt. Auch wenn wir die wenigen nicht genutzt haben. Aber die Bayern lassen auch hinten nichts zu."

Dennoch gehe es laut Heldt nicht nur um Schadensbegrenzung, sondern um Punkte. Das meint auch Schalkes berühmtester Ex-Spieler, Manuel Neuer, der nun für den FCB das Tor hütet. "Gerade nach so einer Pleite wollen sie ihr wahres Gesicht zeigen", weiß der Nationalkeeper. Auch ein anderer ehemaliger Schalker Profi, Rafinha, glaubt an ein starkes königsblaues Team. "Die Bundesliga ist ein ganz anderer Wettbewerb."

Das Hinspiel verloren die Gelsenkichener mit 04 gegen den FC Bayern.Bild: picture-alliance/dpa

Abstiegsangst im Jubliläums-Derby

Bayern München gegen Schalke, die Partie ist nicht die einzige spannende am 23. Spieltag. So treffen zum 100. Mal Werder Bremen und der Hamburger SV im Nord-Derby aufeinander. Beide Traditionsclubs, die sich jahrelang Duelle um Titel und Europacup-Plätze geliefert haben, kämpfen in dieser Saison gegen den Abstieg. "Es wird ein sehr besonderes Spiel," ist sich Werder-Coach Robin Dutt sicher. Und Manager Thomas Eichin fordert: "Wir müssen mit kontrollierter Aggressivität spielen und schlau sein."

Die Frage ist: Was ist vom HSV unter dem neuen Trainer Mirko Slomka zu erwarten? Nach dem 3:0 gegen Dortmund sind die Erwartungen wieder hoch: "Es ist das Ergebnis harter Arbeit", erklärt Slomka."Wir werden jetzt nicht aufhören zu arbeiten und keinen Tag locker lassen." Genauso sieht das auch Torwart Adler: "Wir wissen, was auf dem Spiel steht - für uns, den Verein und für die ganze Stadt."

Mönchengladbach will Negativserie beenden

Borussia Dortmund will nach dem Champions-League-Erfolg gegen Zenit St. Petersburg auch in der Liga mal wieder punkten. Gegner ist am Samstag der zuletzt erstarkte 1. FC Nürnberg. Der Tabellenzweite Bayer Leverkusen empfängt den FSV Mainz 05. Der FC Augsburg hat Hannover 96 zu Gast. Tabellenschlusslicht Eintracht Braunschweig muss gegen Borussia Mönchengladbach ran, das nach sieben Spielen ohne Sieg mit einer großen Portion Wut anreisen dürfte. Am Sonntag treffen dann noch 1899 Hoffenheim und der VfL Wolfsburg sowie Eintracht Frankfurt und der VfB Stuttgart aufeinander.

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