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Nachbeben fordert Tote

14. Mai 2008

Mehr als 20.000 Menschen sind durch das Erdbeben in China ums Leben gekommen. Im Epizentrum wurden ganze Ortschaften ausgelöscht. Allein in dem Ort Xingxiu starben 7700 von 10.000 Einwohnern.

Rettungskräfte tragen einen Verletzten (AP/Xinhua)
Rettungsarbeiten in Beichuan in der Provinz SichuanBild: AP

Mehr Menschen als bisher angenommen sind dem Erdbeben in China zum Opfer gefallen. Nach Angaben der amtlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua ist die Zahl der Erdbebenopfer durch ein Nachbeben am Mittwoch (14.05.2008) auf mehr als 20.000 angestiegen. Zuvor war von insgesamt 12.000 Toten in der Provinz Sichuan die Rede gewesen.

Ganze Ortschaften sind zerstört

Premierminister Wen Jiabao besucht eine schwer zerstörte Schule im ErdbebengebietBild: AP

Im Epizentrum des Bebens in Zentralchina sind nach Behördenangaben ganze Orte vollkommen zerstört. Allein in der Ortschaft Yingxiu im Landkreis Wenchuan seien rund 7700 von insgesamt 10.000 Einwohnern ums Leben gekommen. Mehr als 1000 der Überlebenden seien schwer verletzt. "Die Verluste sind erheblich", sagte Armeekommandant Wang Yi, der mit einer Einheit in der schwer zugänglichen Region ist.

Soldaten der Volksbefreiungsarmee haben unterdessen die Suche nach Verschütteten fortgesetzt. Die Behörden gehen davon aus, dass die Zahl der Opfer noch nach oben korrigiert werden muss. In vielen Landkreisen sind rund 80 Prozent der Häuser zerstört. Zehntausende Menschen verbrachten die vergangenen Nächte im Freien. Das Beben, das am Montag die verheerenden Schäden verursachte, hatte eine Stärke von 7,8 auf der Richterskala, das Nachbeben am Mittwoch 5,8.

Bush bietet Hilfe an

Viele Gebäude in Beichuan sind eingestürztBild: AP

US-Präsident George W. Bush bot dem chinesischen Präsidenten Hu Jintao unterdessen Hilfe an. "Ich sagte ihm, wenn er Hilfe braucht, wird er sie bekommen", sagte Bush. Die US-Regierung hatte bereits eine Soforthilfe in Höhe von 500.000 Dollar (323.000 Euro) für die Erdbebenopfer angekündigt.

Die USA setzen auf China, um der Bevölkerung in Birma besser helfen zu können. Er habe den chinesischen Präsidenten gebeten, sich in Birma dafür einzusetzen, dass die USA den dortigen Katastrophenopfern helfen dürften, sagte Bush am Dienstag dem Internet-Portal Yahoo. Die USA wollten sicher gehen, dass die Hilfe nicht verschwendet oder unterschlagen werde. Die Militärregierung in Birma verweigert über eine Woche nach dem Zyklon ausländischen Helfern weitgehend die Einreise. (det)

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