1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Nachrichten weltweit über „Outernet“

Dominik Ahrens25. August 2014

Die Deutsche Welle verbreitet künftig ihre journalistischen Inhalte auch über das Satellitennetz von „Outernet“. Die DW und der Internetprovider haben eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.

Viele kleine Satellinten sollen Jamming erschweren: Ansicht eines Satelliten im Simulator
Viele kleine Satellinten sollen Jamming erschweren: Ansicht eines Satelliten im SimulatorBild: Telespazio VEGA Deutschland

Die neue Plattform „Outernet“ hat sich zum Ziel gesetzt, die digitale Kluft im weltweiten Zugang zu Informationen zu überwinden. Der Provider plant ein Netz von Nanosatelliten, um ausgewählte Internetseiten in jeden Winkel der Erde zu transportieren. Die Informationen können kostenlos empfangen werden.

DW-Intendant Peter Limbourg: „Outernet tritt für viele Werte und Ziele ein, für die auch die Deutsche Welle maßgeblich steht. Das Satellitennetz ist ein deutliches Signal an alle, die das Internet zensieren oder den Zugang einschränken wollen.“ Da der Empfang technisch einfach und ein effizientes Stören (Jamming) aufgrund der Vielzahl kleiner Satelliten kaum möglich sei, könne die Zusammenarbeit der DW mit Outernet „zur Netzneutralität beitragen und Zensurmaßnahmen umgehen“, so der Intendant. „Mittelfristig verbinden wir damit die Hoffnung, unsere Zielgruppen gerade in Krisengebieten und Ländern mit stark eingeschränkter Pressefreiheit noch besser zu erreichen“, sagte Limbourg.

Thane Richard, Leiter User Engagement bei Outernet: „Wir setzen auf Inhalte – insbesondere Nachrichten – mit globalem Fokus. Die Zusammenarbeit mit der DW ist ein wichtiger Schritt bei der Überbrückung der digitalen Kluft, weil sie uns ermöglicht, verlässliche Nachrichten und weitere relevante Inhalte zu unseren Nutzern zu bringen.“

Outernet will künftig ein Netz kleiner Satelliten nutzen, um ausgewählte Daten – Audio, Video, Text und Applikationen – an einfache Empfänger zu senden. Nutzer können diese Empfänger entweder kaufen oder selbst bauen. Alle Software und Hardware, die zum Empfang nötig sind, werden unter Open-Source-Lizenz bereitgestellt. Sobald der Empfänger das Satellitensignal registriert, leitet er es lokal weiter und ermöglicht jedem WiFi-Gerät in der Umgebung, die Inhalte anzuzeigen. „Kein anderer Informationsweg ermöglicht eine so breite Auswahl an Inhalten oder tatsächlich weltweit verfügbaren Sendungen“, so Richard.

Outernet hat vor wenigen Tagen eine offizielle Testphase begonnen. In diesem frühen Stadium ist der Dienst in Europa, Nordamerika, in Nahost und Nordafrika zu empfangen. Das Angebot der DW ist während der gesamten Testphase verfügbar.
Unter www.outernet.is sind Anleitungen zum Empfang des Signals abrufbar.

25. August 2014
109/14

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen