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Nachwuchs auf Eis

1. August 2022

Nie zuvor waren Mütter in den Industrieländern bei der Geburt ihres ersten Kindes älter als heute. Viele Frauen verschieben die Verwirklichung ihres Kinderwunsches auf einen späteren Zeitpunkt.

Mutter mit Baby
Bild: picture-alliance/dpa/J. Hubatka

Das Mittel der Wahl: Das Einfrieren von Eizellen.

Bild: Dutch Core

Seit den 1970er Jahren stieg das durchschnittliche Alter Erstgebärender stetig an. Je älter die Frauen, desto größer allerdings das Risiko der Unfruchtbarkeit. Um dieses Risiko zu minimieren, lassen immer mehr Frauen in ihren "fruchtbarsten" Jahren ihre Eier einfrieren. In diesem konservierten Zustand können sie so über einen langen Zeitraum in einer Art Kältestarre erhalten werden, in der alle Stoffwechselvorgänge nahezu zum Stillstand kommen. Nach dem Auftauen können die Eier nach einer künstlichen Befruchtung in die Gebärmutterhöhle transferiert werden.

Bild: Monkey Business 2/Shotshop/picture alliance

In einer Gesellschaft, in der Lebensläufe immer weniger planbar erscheinen, bietet diese Fortpflanzungstechnologie einigen Frauen offenbar die Möglichkeit, ihre Fruchtbarkeit zu erhalten und zu kontrollieren. Aber was sind die gesundheitlichen, die emotionalen und finanziellen Kosten dieser Prozedur? Und wie hoch steht die Chance auf eine Schwangerschaft? Der Film diskutiert die Möglichkeiten, aber auch die Fragwürdigkeit des vorsorglichen Einfrierens von unbefruchteten Eizellen ohne medizinischen Grund.

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