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Nadal demontiert Federer

Calle Kops (sid/dpa)24. Januar 2014

Rafael Nadal zieht nach einer Demonstration seiner Klasse ins Finale der Australian Open ein. Der Spanier dominiert das hochklassige Duell mit seinem großen Rivalen Roger Federer nach Belieben.

Rafael Nadal spielt eine Vorhand (Foto: SAEED KHAN/AFP/Getty Images)
Bild: S.Khan/AFP/GettyImages

Rafael Nadal hat seinen großen Rivalen Roger Federer mit einer brillanten Vorstellung auf den Boden der Tennis-Realität zurückgeholt. Die Nummer eins der Welt gewann in Melbourne das mit Spannung erwartete Halbfinale gegen den Schweizer klar und deutlich mit 7:6 (7:4), 6:3 und 6:3. Dabei dominierte der Spanier die 33. Ausgabe des ewig jungen Klassikers nach Belieben und steht damit im Finale der Australian Open. Dort trifft Nadal am Sonntag (26.01.2014, 9.30 Uhr MEZ) auf den Schweizer Stanislas Wawrinka.

"Heute Abend habe ich das beste Match im gesamten Turnier gespielt", sagte Nadal, der sich wie immer nach seinen Siegen über Federer als demütiger Gewinner zeigte: "Es ist immer sehr speziell, sehr emotional, wenn ich gegen Roger spiele. Es ist eine Ehre, in der gleichen Liga zu sein wie er." Er sei froh und stolz, in Melbourne wieder im Finale zu stehen.

Klassenunterschied

Roger Federer findet kein Mittel gegen Rafael NadalBild: M.Kolbe/AFP/GettyImages

Nur 2:24 Stunden brauchte Nadal, um die Machtverhältnisse im Herrentennis zu untermauern, dabei ließ er Federer kaum eine Chance. Die 16.000 Zuschauer in der Rod-Laver-Arena sahen trotz einer beherzten Vorstellung des Schweizers einen Klassenunterschied, den vor dem Match kaum jemand erwartet hatte. Nadal zeigte keine Schwäche und ließ sich selbst von seiner schmerzhaften Handverletzung nicht beeindrucken. Federer erkannte die Überlegenheit seines Gegners neidlos an. "Rafa war stark, wie so oft gegen mich. Er hat kaum Fehler gemacht. Frustrierend war, dass ich mir so wenig Chancen bei seinem Aufschlag erarbeitet habe", sagte der Schweizer: "Wenn man in Führung geht, kann man freier aufspielen. Ich habe einige Sachen probiert, aber Rafa hat gut dagegen gehalten."

Am zweiten Melbourne-Titel nach 2009 dürfte für Nadal nach der Demonstration gegen Federer kein Weg vorbeiführen. In zwölf Partien gegen Wawrinka hat er keinen einzigen Satz abgegeben. Als erster Spieler könnte Nadal am Sonntag alle Grand-Slam-Turniere zwei Mal gewonnen haben und mit seinem 14. Titel mit dem US-Amerikaner Pete Sampras gleichziehen. Da würde es perfekt passen, dass Sampras dem Sieger den Pokal übergeben wird.

Italienerinnen gewinnen Doppel-Titel

Unterdessen sicherten sich Sara Errani und Roberta Vinci aus Italien den Titel im Damen-Doppel. Das an Nummer eins gesetzte Tennis-Duo gewann gegen Jekaterina Makarowa und Jelena Wesnina aus Russland mit 6:4, 3:6 und 7:5. Für Errani und Vinci, die auch im vergangenen Jahr bei den Australian Open gewonnen hatten, war es der insgesamt vierte Titel bei einem Grand-Slam-Turnier.