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NASA hört Stimme vom Mars

28. August 2012

Intergalaktische Premiere bei der Mars-Mission "Curiosity". Der Rover sandte eine menschliche Stimme vom Roten Planeten zur Erde.

Foto vom Mars, von "Curiosity" zur Erde gesandt (Foto:NASA/JPL-Caltech/MSSS/AP/dapd)
Bild: AP

Aber nicht kleine grüne Männchen haben sich mit Hilfe von "Curiosity" bei der US-Weltraumbehörde gemeldet, sondern NASA-Chef Charles Bolden. Der ist natürlich nicht persönlich auf dem Mars, sondern hat "Curiosity" ein Tonband mitgegeben, das er auf der Erde besprochen hatte.

Die Übertragung der Bolden-Ansprache klappte einwandfrei und sie war nicht nur ein Gag der NASA-Wissenschaftler. Weltraum-Experte Dave Lavery sagte vor Journalisten, die Übertragung sei zwar nur ein "kleiner Schritt", bedeute aber, dass bei zukünftig geplanten bemannten Marsmissionen die Astronauten direkt mit der Erde kommunizieren könnten.

Vergleiche mit US-Astronaut Armstrong

In Anlehnung an den ersten Menschen auf dem Mond, den vergangene Woche gestorbenen US-Astronauten Neil Armstrong, wurde Lavery dann doch etwas pathetisch: "Ein weiterer kleiner Schritt wurde genommen, um die menschliche Präsenz jenseits der Erde auszuweiten", fasste er die Ansprache seines Chefs vom Mars zusammen. Beim Betreten des Mondes am 20. Juli 1969 hatte Armstrong den berühmt gewordenen Satz gesagt: "Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit."

Die NASA stellte zudem weitere Fotos vom Mars vor, die "Curiosity" gemacht hat. Auf einem gestochen scharfen Panoramabild sind mehrere Felsen zu sehen, die in der Umgebung des Marsroboters in der Landschaft stehen (Artikelbild). Auf einigen Fotos waren die Reifenspuren des Roboters zu sehen. Der Chef-Wissenschaftler der Mars-Mission, John Grotzinger, verglich sie mit Armstrongs erstem Fußabdruck auf dem Mond.

Marsrover "Curiosity" legt los

01:01

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Suche nach möglichen Formen von Leben

"Curiosity" ist der teuerste und leistungsstärkste Roboter, der je für die Erforschung eines anderen Planeten gebaut wurde. Die 2,5 Milliarden Dollar teure Mission ist auf einen Zeitraum von zwei Jahren angelegt. Der Rover war nach einer mehr als achtmonatigen Reise durchs All am 6. August auf dem Mars gelandet. Ziel der Mission ist es vor allem, zu erkunden, ob es auf dem Roten Planeten Formen von Leben gegeben haben könnte.

wl/qu (dpa, afp)