David Stern ist im Alter von 77 Jahren gestorben. Während 30 Jahren als Commissioner der NBA hatte er die nordamerikanische Basketball-Liga zu einer internationalen Marke geformt.
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Der langjährige Commissioner der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA, David Stern, ist an den Folgen einer Hirnblutung gestorben. Das teilte die NBA mit. Stern wurde 77 Jahre alt. Er war am 12. Dezember in einem New Yorker Restaurant zusammengebrochen und anschließend notoperiert worden.
Stern hatte die NBA 30 Jahre lang geleitet. Unter seiner Führung von 1984 bis 2014 entwickelte sich die Basketball-Liga zu einem weltweit erfolgreichen Multi-Milliarden-Dollar-Imperium. Auch nach seinem Rücktritt im Februar 2014 war Stern noch im Auftrag der NBA unterwegs, vor allem international.
Nowitzki: "Legende verloren"
Zahlreiche frühere und aktuelle NBA-Stars würdigten die Verdienste Sterns. "Traurige Nachrichten. Wir haben eine Legende verloren", schrieb der deutsche Basketball-Star Dirk Nowitzki auf Twitter. "Ohne David Sternwäre die NBA nicht das, was sie heute ist", sagte der legendäre Michael "Air"Jordan. Stern habe die Liga zu einem "internationalen Phänomen gemacht und Möglichkeiten geschaffen, die sich wenige vorher hätten vorstellen können. Seine Vision und Führung haben mir die globale Bühne gegeben, um erfolgreich zu sein." Ähnlich äußerte sich LeBron James von den Los Angeles Lakers: "Deine Vision, dass unser Spiel zu einem weltweiten wird, war eine Vision, die nur du wahr machen konntest."
sn (dpa,sid)
Die erfolgreichsten Korbjäger der NBA
Kevin Durant von den Phoenix Suns schiebt sich in der ewigen Bestenliste weiter vor. Ganz vorne sammelt Basketball-Superstar LeBron James von den LA Lakers auch jenseits der 40.000er-Schallmauer weiterhin Punkte.
Bild: Mark J. Terrill/AP Photo/picture alliance
Damian Lillard - 21.015 Punkte*
Der 2,03 Meter große Point Guard ist einer der besten Dreierschützen der NBA. Nicht selten nimmt er sehr weite Würfe und trifft. Elf Jahre lang läuft der Olympiasieger von 2020 für die Portland Trail Blazers auf, bevor er 2023 zu den Milwaukee Bucks wechselt. Lillard ist der 51. NBA-Spieler, dem mehr als 20.000 Punkte in seiner Karriere gelingen. (*Stand 26. März 2024)
Bild: Aaron Gash/AP Photo/picture alliance
Chris Paul - 22.188 Punkte*
Größer als seine Scorer-Fähigkeiten sind seine Qualitäten als Passgeber. Paul, mit 1,83 Metern einer der kleinsten NBA-Spieler, ist mit über 11.000 Assists drittbester Vorbereiter der Liga-Geschichte. Nach Stationen in New Orleans, bei den LA Clippers, in Houston, Oklahoma City und Phoenix sind die Golden State Warriors seit 2023 sein sechster NBA-Klub. (*Stand 26. März 2024)
Bild: Jed Jacobsohn/AP Photo/picture alliance
DeMar DeRozan - 23.313 Punkte*
Der Small Forward der Chicago Bulls spielt anfangs lange Zeit für die Toronto Raptors, anschließend für San Antonio. Im Vergleich zu anderen noch aktiven Top-Scorern der NBA schießt DeRozan nur wenige Drei-Punkte-Würfe. Er erzielt seine Körbe bevorzugt aus der Halbdistanz oder mit Drives zum Korb. DeRozan war der 50. NBA-Profi, der 20.000 Karriere-Punkte erreichte. (*Stand 26. März 2024)
Bild: David Banks/IMAGO/USA TODAY Network
Stephen Curry - 23.447 Punkte*
Wohl kein NBA-Profi beherrscht den Wurf jenseits der Drei-Punkte-Linie so gut wie er. Seit Dezember 2021 hält Curry den Allzeit-Rekord für die meisten verwandelten Dreier. Der kleine Guard der Golden State Warriors ist aber mehr als ein Weitwurf-Spezialist. Zweimal wird er zum wertvollsten Spieler der Liga gewählt. Viermal gewinnt er mit Golden State die Meisterschaft. (*Stand 26. März 2024)
Bild: Michael Wyke/AP Photo/picture alliance
Russell Westbrook - 25.112 Punkte*
Der MVP von 2017 ist der NBA-Profi mit den meisten Triple Doubles, zweistelligen Werten pro Spiel in drei Kategorien. Zu Karrierebeginn bildet Westbrook in Oklahoma City mit James Harden und Kevin Durant ein starkes Trio, den Titel holen sie aber nicht. Nach Stationen in Houston, Washington und bei den Lakers spielt Westbrook seit Februar 2023 für die LA Clippers. (*Stand 26. März 2024)
Bild: Mark J. Terrill/AP Photo/picture alliance
James Harden - 25.787 Punkte*
Die Verteidiger von "The Beard" sind nicht zu beneiden: Lässt man ihm Platz, trifft Harden den Dreier. Geht man näher ran, dribbelt er vorbei und zieht zum Korb. Auch seine Qualitäten als Passgeber hat er verbessert. Der Guard, der im Sommer 2023 seinen Wechsel von Philadelphia zu den Los Angeles Clippers erzwingt, ist unter den Top 25 bei Karriere-Punkten und -Vorlagen. (*Stand 26. März 2024)
Bild: LM Otero/AP Photo/picture alliance
Carmelo Anthony - 28.289 Punkte
Der 2,03 Meter große Forward, der 2003 in der NBA debütiert, entwickelt sich im Laufe der Jahre zum verlässlichen Distanzschützen. Nach acht Jahren in Denver spielt Anthony sechs Saisons für New York. Über Oklahoma City, Houston und Portland kommt er 2021 zu den Lakers. Im Sommer 2022 wird sein Vertrag dort nicht verlängert. Der dreimalige Olympiasieger ist Zehnter der ewigen Scorerliste.
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Shaquille O'Neal - 28.596 Punkte
Der bullige 2,16-Meter-Center erzielt fast alle Punkte aus kurzer Distanz. Eklatant ist seine Schwäche bei Freiwürfen. Das Foulen O'Neals vor dem Wurf ("Hack-a-Shaq") machen viele Gegner daher zu ihrer Taktik. O'Neal, von 1992 bis 2011 für Orlando, die Lakers, Miami, Phoenix, Cleveland und Boston aktiv, geht trotzdem meist als Sieger vom Feld. Er wird viermal Meister und einmal MVP der Liga.
Bild: picture-alliance/Pressefoto Ulmer
Kevin Durant - 28.683 Punkte*
Mit Golden State gewinnt "KD" 2017 und 2018 den NBA-Titel. Zuvor wird der bewegliche, elegante Forward bei Oklahoma City zum MVP der Saison 2014 gewählt. Von 2019 bis 2023 spielt er für die Brooklyn Nets, hat dort aber immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Seit Februar 2023 spielt Durant, der mit den USA dreimal Olympia-Gold gewinnt, für die Phoenix Suns. (*Stand 26. März 2024).
Bild: Gareth Patterson/AP Photo/picture alliance
Wilt Chamberlain - 31.419 Punkte
Bevor Wilt Chamberlain 1959 NBA-Profi wird, spielt er ein Jahr lang für die Show-Truppe Harlem Globetrotters. Als Profi stellt er zahlreiche Punkterekorde auf. Unerreicht ist seine Marke aus dem Spiel Philadelphia gegen New York im Jahr 1962. Chamberlain erzielt 100 Punkte. Insgesamt 118 Mal schafft er 50 oder mehr Zähler in einem Spiel. 1999 stirbt er im Alter von 63 Jahren an Herzversagen.
Bild: picture-alliance/AP Images
Dirk Nowitzki - 31.560 Punkte
Unaufgeregt, immer bescheiden, oft nicht sehr spektakulär, aber meist beeindruckend sicher bringt Dirk Nowitzki seine Würfe ins Ziel. Unerreichte 21 Saisons - von 1998 bis 2019 - ist "Dirkules" den Dallas Mavericks treu. 2011 holt er mit den Mavs den Meistertitel. Als erster Europäer knackt Nowitzki die 20.000-Punkte-Marke und ist der sechste NBA-Profi, der die 30.000er-Schallmauer durchbricht.
Bild: Reuters/USA TODAY Sports
Michael Jordan - 32.292 Punkte
Die 23 trägt "Air" Jordan schon auf dem College in North Carolina - bei den Chicago Bulls wird er damit zur Legende und holt sechs Titel. Jordans besondere Spezialität ist der "Buzzer Beater", ein entscheidender Wurf mit der Schlusssirene. Jordan gilt vielen bis heute als "bester Basketballer aller Zeiten". Seine Zahlen wären noch gigantischer, hätte er seine Karriere nicht zweimal unterbrochen.
Bild: Beth A. Keiser/AP Photo/picture alliance
Kobe Bryant - 33.643 Punkte
Nicht viele Basketballer können so elegant spielen wie die "Black Mamba". Der Guard der LA Lakers, der als Sohn eines US-Basketballprofis in Italien aufwächst, spielt ab 1996 in der NBA, immer für die Lakers. Er führt sein Team zu fünf Titeln. Mit 37 Jahren zwickt der Rücken und nach 20 Saisons ist im April 2016 Schluss. Bryant kommt 2020 mit 41 Jahren bei einem Helikopter-Absturz ums Leben.
Bild: Mike McGinnis/ZUMA/picture alliance
Karl Malone - 36.928 Punkte
Er wird "Mailman" genannt, und fast jede seiner Sendungen findet in Form eines geworfenen Basketballs das Ziel. Der bullige Power Forward läuft 18 Saisons für die Utah Jazz auf und ein Jahr für die Lakers. Meister wird er nie, dafür 1992 in Barcelona Olympiasieger mit dem "Dream-Team". Malone (l.) und sein Vorlagengeber John Stockton (r.) stehen als Bronzestatuen vor der Arena in Salt Lake City.
Bild: ZUMA Press/IMAGO
Kareem Abdul-Jabbar - 38.387 Punkte
Kareem Abdul-Jabbar und sein kaum zu verteidigender Hakenwurf "Sky Hook" sind legendär. Zwischen 1969 und 1989 spielt der als Ferdinand Lewis Alcindor geborene Abdul-Jabbar, der 1971 zum Islam konvertiert, für die Milwaukee Bucks und die Los Angeles Lakers. Sechsmal wird der 2,18 Meter lange Center Meister und sechsmal MVP. 19 Mal steht der "Captain" im Aufgebot des All-Star-Games.
Bild: picture-alliance/ZUMA Press
LeBron James - 40.225 Punkte*
Kaum ein aktiver NBA-Profi ist ähnlich hoch dekoriert wie der Forward, der seit 2018 für die Los Angeles Lakers spielt. Viermal wird er zum wertvollsten Spieler der Liga (MVP) gekürt, viermal zum MVP der NBA-Finals. Den Meistertitel gewinnt James ebenfalls viermal. 2012 und 2013 mit den Miami Heat, 2016 mit Cleveland und 2020 mit den Lakers. (*Stand 26. März 2024)