1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Negativrekord an den Polen

23. März 2017

Jedes Jahr kurz vor Ende des Winters erreicht das Meereis der Arktis seine größte Ausbreitung. Doch die Eisdecke war zu diesem Zeitpunkt noch nie so klein wie 2017.

Eisberg
Die eindrucksvollen Eisberge werden kleinerBild: picture-alliance/ZUMAPRESS.com//A. I. Johansson

Seit 38 Jahren wird die Entwicklung der Eisflächen an den Polen gemessen. Die Eisschicht auf den Meeren rund um den Nord- und Südpol konnten sich demnach in diesem Winter nicht erholen. Wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte, war die zugefrorene Fläche noch nie so klein wie in diesem Jahr.

Das Eis in der Arktis geht jeden Sommer zurück und baut sich im Winter wieder auf. Im März erreicht es normalerweise seine größte Ausdehnung. Nach Angaben von Forschern des Nationalen Schnee- und Eisdatenzentrums der USA hat die Eisdecke in der Arktis nur 14,42 Millionen Quadratkilometer erreicht. 2016 waren noch 14,52 Millionen Quadratkilometer gemessen worden. Auch in der Antarktis habe das Meereis "die geringste je von Satelliten gemessene Ausdehnung zu diesem Zeitpunkt in der südlichen Hemisphäre" erreicht, erklärten die Forscher.

"Beim Klima endlich handeln"

01:51

This browser does not support the video element.

Wärmewelle ist verantwortlich

Die Ursache für den Negativrekord in der Arktis war den Angaben zufolge der warme Herbst und Winter. Am Dienstag hatte bereits die Weltorganisation für Meteorologie vermeldet, dass die Arktis in diesem Winter drei mal von einer Wärmewelle erfasst wurde, bei der starke Atlantikstürme warme, feuchte Luft brachten. Sogar auf dem Höhepunkt des arktischen Winters war die Temperatur an einigen Tagen fast bis zum Gefrierpunkt gestiegen.

fab/rk (dpa, afp)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen