Neo Rauch, geboren 1960 in Leipzig, gehört international zu den bedeutendsten Malern seiner Generation und ist einer der bedeutensten Vertreter der sogenannten "Neuen Leipziger Schule"´- eine Strömung in der modernen deutschen Malerei, die 1991 entstand. Neo Rauchs gegenständlichen, altmeisterlich gemalten Werke mit Anspielungen auf Werbegrafik, Comicästhetik und Sozialistischer Realismus versprühen einen surrealen, düster-verstörenden Charakter. Die fremd und gleichzeitig vertraut scheinenden Malereien zeichnen sich durch einen unerschöpflichen Bilderreichtum aus. Sammler zahlen für seine Gemälde bis zu sechsstellige Summen. Seit 1985 ist Neo Rauch mit der Künstlerin Rosa Loy, geboren 1958 in Zwickau, verheiratet. Sie ist, ebenso wie ihr Mann, Teil der „Neuen Leipziger Schule“. In ihrer figurativen, mehrdeutigen Malereien widmet sie sich dem Mysterium der Frau, einer neuen Weiblichkeit und einer neuen Romantik. Ihre Bilder zeigen, ähnlich wie die Werke ihres Mannes, verstörende, surreale und symbolische Szenen, die der Betrachter zu entschlüsseln versucht. Loy und Rauch schaffen ihr eigenes malerisches Werk, das immer mal wieder in Einzelausstellungen zu sehen ist. Seit Jahren schenkt sich das Künstlerpaar gegenseitig ab und an eines der eigenen Bilder. So ist eine umfangreiche „private Sammlung“ entstanden. Die Werke hingen bislang ausschließlich in den Privaträumen von Rosa Loy und Neo Rauch und waren nur einigen wenigen Ausgewählten zugänglich. Im privaten Museum des Stifterehepaars Agnes und Karlheinz Essl werden die Werke erstmals in der gemeinsamen Ausstellung „HINTER DEN GÄRTEN“ zu sehen sein.