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Nepal beklagt nach Unwettern mehrere Todesopfer

7. Juli 2024

Durch Überschwemmungen und Erdrutsche sind in Nepal mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Neun Personen werden nach den heftigen Regenfällen der vergangenen Tage vermisst.

Überschwemmte Straße am Bagmati-Fluss in Nepal
Entlang des Bagmati-Flusses stehen viele Straßen und Häuser unter WasserBild: Navesh Chitrakar/REUTERS

"Die Polizei arbeitet mit anderen Behörden und Einwohnern zusammen, um die Vermissten zu finden", erklärte ein Sprecher in Nepals Hauptstadt Kathmandu. Die Toten und Vermissten wurden aus verschiedenen Regionen des Landes gemeldet. In Teilen Nepals hatte es seit Donnerstag heftig geregnet. Der Bagmati-Fluss, der die gleichnamige Provinz durchfließt, trat an vielen Stellen über die Ufer. Die Katastrophenschutzbehörde des Himalaya-Staats hatte daraufhin vor Sturzfluten gewarnt.

Der entfesselte Fluss Bagmati wütet in NepalBild: Niranjan Shrestha/AP/picture alliance

Fluten auch in Indien und Bangladesch

Bereits im vergangenen Monat waren in Nepal mehrere Todesfälle durch Unwetterfolgen gemeldet worden. Auch im Nachbarland Indien sowie in Bangladesch haben Überflutungen Millionen Menschen getroffen und erhebliche Schäden verursacht. In Indien war vor allem der nordöstliche Bundesstaat Assam betroffen, wo in den vergangenen 24 Stunden laut Katastrophenschutz sechs Menschen ums Leben kamen.

Eine vollgelaufene Wohnung in Nepals Hauptstadt KathmanduBild: Skanda Gautam/IMAGO/ZUMA Press Wire

Damit steigt die Zahl der Unwetter-Toten seit Mitte Mai auf 58. In Bangladesch werden örtlichen Behörden zufolge mehr als zwei Millionen Menschen von den Überschwemmungen beeinträchtigt. Monsun-Regenfälle zwischen Juni und September sorgen in Südasien alljährlich für Überschwemmungen und Zerstörungen. Forschern zufolge führt der menschengemachte Klimawandel zu Regenfällen, die stärker als früher sind und die gleichzeitig schwerer vorherzusagen sind.

haz/kle (afp, rtr, dpa)

Anwohner, wie hier in Kathmandu, hoffen darauf, dass die Pegelstände bald zurückgehenBild: Navesh Chitrakar/REUTERS