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Film

Jochen Kürten
30. Juni 2011

Orson Welles und Loretta Young in einer Szene des Films The Stranger (Foto: Eurovideo)
Bild: EUROVIDEO

Orson Welles wollte nach seinem furiosen Debüt "Citizen Kane" und dem Desaster um den arg geschnittenen Film "Der Glanz des Hauses Amberson" beweisen, dass er auch einen Auftrag schnörkellos und ohne viel Federlesens erledigen kann. Das ist ihm gelungen. In "The Stranger" mimt Welles als sein eigener Hauptdarsteller einen deutschen Nazi, der sich in der amerikanischen Provinz eine neue Identität verschafft hat. Edward G. Robinson kommt ihm als Nazi-Jäger auf die Schliche. Das ist psychologisch etwas grobkörnig erzählt, aber ungemein stimmungsvoll in Szene gesetzt. Die scharfen Schwarz/Weiß-Gegensätze und das Spiel mit Licht und Schatten sind heute noch unbedingt sehenswert.

Orson Welles: "The Stranger" (dt. Titel: "Die Spur des Fremden"), mit Edward G. Robinson, Orson Welles, Loretta Young u.a., USA 1946, 91 Minuten, DVD-Anbieter: Eurovideo.

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