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Jochen Kürten
8. März 2011

Oskar Werner in einer Szene des Films Entscheidung vor Morgengrauen (Foto: Winkler Film)
Bild: WINKLERFILM

Allein schon als Dokument ist der Film höchst sehenswert. Regisseur Anatole Litvak inszenierte "Entscheidung vor Morgengrauen" sechs Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs in den Ruinen mehrerer deutscher Städte. München und Mannheim, Würzburg und Rothenburg ob der Tauber sind noch vom Krieg gezeichnet. Dazu verpflichtetet die amerikanische Produktionsfirma für dieses auch heute noch ungemein packende Spionagedrama zahlreiche deutschsprachige Schauspieler: Hildegard Knef und O.E. Hasse, Hans Christian Blech und Wilfried Seyferth. In einer Nebenrolle ist der blutjunge Klaus Kinski zu sehen. Das Kraftzentrum des Films ist aber das Gesicht von Oskar Werner, der dem Film seine unnachahmliche Mischung aus Melancholie und Verletzlichkeit verleiht.

Anatole Litvak: "Decision Before Dawn" ("Entscheidung vor Morgengrauen"), USA 1951, 115 Minuten, Extras, DVD-Anbieter: Winklerfilm.