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Frage nach neuen Finanzhilfen

3. September 2013

Seit Wochen sind neue Hilfen für das Euro-Krisenland Griechenland Wahlkampfthema in Deutschland. Doch auch Irland und Portugal sind Kandidaten für eine weitere Unterstützung - ihre Kreditprogramme enden in Kürze.

Figur im Rettungsboot und ein 50-Euro-Geldschein gefaltet als Boot (Foto: Fotolia)
Bild: Fotolia/Arnd Drifte

Nicht nur Griechenland, sondern auch Irland dürfte Berichten zufolge ab Januar 2014 ein weiteres Darlehen seiner Euro-Partner benötigen. Irland brauche ein Sicherheitsnetz, berichtete das "Handelsblatt" mit Bezug auf Kreise der EU-Kommission.

Der irische Finanzminister Michael Noonan und die nationale irische Schuldenagentur NTMA gingen davon aus, dass eine Art Kreditlinie hilfreich wäre, sagte der Sprecher des irischen Finanzministeriums, Paul Bolger. Nötigenfalls könne sie als Garantie für die Märkte dienen. Dies wäre ein positives Signal, so Bolger.

Die Diskussionen mit der Geldgeber-Troika gingen aber weiter. "Wir prüfen alle Optionen, die eine vollständige und anhaltende Rückkehr zu den Märkten bei niedrigen Zinssätzen ermöglichen würden." Irland wurden im Dezember 2010 als erstem Land Hilfen aus dem Rettungsschirm EFSF bewilligt, die EU-Finanzminister billigten damals ein Hilfspaket von 85 Milliarden Euro, das mit strengen Auflagen verbunden ist. Das Programm läuft zum Jahresende aus.

Griechenland braucht mehr Geld

01:34

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Sicherheitsnetz für Irland nötig

Ein Sprecher von EU-Währungskommissar Olli Rehn bestätigte in Brüssel die Planung, dass die Eurogruppe im November über das weitere Vorgehen im Falle Irlands entscheiden wolle. Die letzten Überprüfungen zur wirtschaftlichen Lage des Eurolandes würden im Oktober abgeschlossen. Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem hatte vergangenen Juli in einem Interview erklärt, die Eurogruppe habe besprochen, dass Irland in der Übergangszeit nach Abschluss des Hilfsprogramms finanziell geholfen werde. Das Land solle eine Art vorsorgende Versicherung bekommen.

Braucht Portugal ein neues Hilfspaket?

Auch das Thema Portugal kommt im nächsten Jahr wieder auf den Tisch. Das derzeitige Rettungsprogramm für das Euro-Krisenland mit einem Gesamtumfang von 78 Milliarden Euro läuft 2014 aus. Die nächsten Überprüfungen der Reform- und Sparfortschritte Lissabons liefen am 16. September an und zögen sich bis in das nächste Jahr, sagte Rehns Sprecher.

Bei Portugal ist die Frage eines zweiten Hilfspakets nach Einschätzung von Experten aber nicht so akut wie im Falle Griechenlands. Die Regierung in Lissabon zweifelt aber selbst daran, ob dann eine Staatsfinanzierung an den Finanzmärkten bereits wieder in vollem Umfang möglich ist, berichtet das "Handelsblatt".

rbr/nis (dpa/Handelsblatt)

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