Neue Theorie zum Tod von "Graf Dracula"
17. Juni 2014Fürst Vlad III. Draculea - das ist der eigentliche Name des unheilvollen Fürsten, der Schriftsteller Bram Stoker als Vorlage für seinen Schauerroman "Dracula" im Jahre 1897 gedient haben soll. Estnische Wissenschaftler behaupten, das Grab des Dracula-Fürsten in Neapel entdeckt zu haben. Bislang gingen Experten davon aus, dass sich die Gebeine in Rumänien befinden.
Der neuen Theorie zufolge wurde der Fürst von Türken gefangen genommen, dann von seiner Tochter frei gekauft und nach Italien gebracht. Die rumänischen Forscher wollen sich ihren Dracula allerdings nicht nehmen lassen und bezeichneten die neue Theorie als Marketing-Gag. Um die Wahrheit zu Tage zu fördern, soll nun möglicherweise das Grab auf dem neapolitanischen Friedhof Piazza Santa Maria la Nova geöffnet werden.
Fürst Vlad III. herrschte zur Zeit des Spätmittelalters über die Walachei, ein Fürstentum im heutigen Rumänien. Stoker's Geschichte spielt in der sagenumwobenen Region Transsilvanien. Die wahre Geschichte des Fürsten ist dabei ähnlich blutrünstig wie die Vampirlegende: Vlad III. soll berüchtigt gewesen sein für seine Grausamkeit.
Die Vorstellungen von Vampiren gehen weit auseinander. Meist handelt es sich aber um Gestalten, die bei einbrechender Dunkelheit ihre Gräber verlassen und sich von menschlichem Blut ernähren. Der Legende nach kann man diese Wesen nur vernichten, indem man ihr Herz mit einem Pfahl durchbohrt.
Weitere Mythen besagen, dass Vampire durch Kreuze gebannt und durch Knoblauch vertrieben werden. Schon im Mittelalter schuf man in verschiedenen Teilen der Welt ähnliche Sagen von Untoten. Das heute verbreitete Bild des Vampirs ist vermutlich um 1600 im osteuropäischen Raum entstanden.
as/nf (The Epoch Times, Huffington Post)