Nun steht es fest: Der 25. James-Bond-Film startet am 8. November 2019 in den US-amerikanischen Kinos. Ob Daniel Craig wieder 007 spielen wird, ist noch nicht bestätigt. Wer ihm nachfolgen könnte...
Anzeige
James Bond oder Jane Bond?
Erst hieß es, Daniel Craig wolle sich lieber die Pulsadern aufschneiden, als noch einmal James Bond zu spielen. Jetzt scheint er wieder bereit zu sein. Mögliche 007-Nachfolger stehen dennoch schon in den Startlöchern.
Bild: picture-alliance/dpa/H. Mckay
Macht er's nochmal?
Daniel Craig hat die Bond-Rolle revolutioniert. Ein Charaktergesicht mit stahlblauen Augen und einer atemberaubenden Ausstrahlung. Kein Bond hat sich so gequält, kein Bond hatte so eine schwarze Seele, kein Bond war so cool, und kein Bond war so durchtrainiert wie Daniel Craig. Mit "Casino Royale", "Ein Quantum Trost", "Skyfall" und "Spectre" hat sich dieser Bond bereits ein Denkmal gesetzt.
Bild: Sony Pictures Releasing GmbH
Zehn Jahre beim FBI: Gillian Anderson
Ob Craig als Bond weitermacht, lässt er noch offen. Bei der Suche um einen Nachfolger hat sich Gillian Anderson ("Akte X") selbst ins Spiel gebracht. Damit wäre 007 erstmals eine Frau. Wenn Andersons Bewerbung erfolglos ist, könnte sie sich durchaus auch als neues Bondgirl gut machen. Monica Bellucci hat bereits in "Spectre" gezeigt, dass auch reifere Frauen als Bond-Gespielin geeignet sind.
Bild: picture-alliance/dpa
Actionheldin Halle Berry
Warum nicht auch diese Frau? Halle Berry hat bereits James-Bond-Erfahrungen gesammelt: In "Stirb an einem anderen Tag" war sie das Bond-Girl neben Pierce Brosnan. Sie betörte das Kinopublikum nicht nur mit ihrer Bikinifigur, mit der sie (wie 1962 das Ur-Bond-Girl Ursula Andress) aus dem Meer stieg. Sie zeigte auch schon mehrfach, dass sie absolut actionfähig ist und weiß, wie man eine Waffe hält.
Bild: picture-alliance/dpa/Fox
Die heißesten männlichen Kandidaten
Sie müssen viele Talente besitzen: Gut aussehen, einigermaßen durchtrainiert sein (nach Daniel Craig müssen sie sogar richtig durchtrainiert sein), und Schauspielern sollten sie auch können. Sie brauchen Charisma, und ein britischer Akzent ist sowieso ein Muss. Henry Cavill, Tom Hardy, Michael Fassbender, Idris Elba, Tom Hiddleston und Damian Lewis bringen beste Voraussetzungen mit.
Bild: picture-alliance/dpa
Superman: Henry Cavill
Henry Cavill ist ein erfahrener Mann im Action-Genre. Er ist talentiert an der Waffe, glänzte 2015 als CIA-Agent Napoleon in der Actionkomödie "Codename U.N.C.L.E." (Filmszene oben) und als Superman, zuletzt in "Batman vs Superman: Dawn of Justice". Der smarte Schauspieler steht bei Frauen hoch im Kurs, was einem James Bond ja noch nie geschadet hat.
Bild: 2015 WARNER BROS. ENTERTAINMENT INC. AND RATPAC-DUNE ENTERTAINMENT LLC ALL RIGHTS RESERVED/Daniel Smith
Braucht kein Stunt-Double: Tom Hardy
Eins können actionverwöhnte Daniel-Craig-Fans von diesem Mann erwarten: Auch ein Tom Hardy wird sich nicht schonen. Von den Dreharbeiten zu "Mad Max: Fury Road" ist er an Superstunts gewöhnt, die hat er nämlich fast alle selbst erledigt. Rasante Autojagden, Explosionen und anderes Geschmetter werden mit ihm als Bond zukünftig kein Problem sein. Ein weiterer Vorteil: Er sieht umwerfend gut aus.
Er spielt zur Zeit alles, was an wichtigen Rollen zu vergeben ist. Das wäre allerdings mit der Bond-Rolle vorbei. Dann wäre Michael Fassbender nämlich nur noch Bond, was für viele frühere 007-Darsteller der Grund war, auszusteigen. Wir wollen den Schauspieler noch in all den anderen Rollen sehen, die er so überzeugend spielt: Egal ob als Actionheld Magneto, als Macbeth oder als Steve Jobs.
Bild: picture-alliance/dpa/A. Cowie
Zeit für einen schwarzen Bond: Idris Elba
Er ist bekannt aus der Serie "Luther". Dort spielt Elba den gleichnamigen Ermittler - und hat damit Kultstatus erreicht. Er bringt alles mit, was ein richtiger James Bond drauf haben muss: Er ist athletisch, attraktiv und kann mit der Waffe umgehen. Zudem wäre er als Charakterdarsteller mit Charisma ein würdiger Nachfolger von Daniel Craig. Und er wäre der erste schwarze James Bond aller Zeiten.
Bild: picture-alliance/dpa/F.Arrizabalaga
Vollblutschaupieler: Tom Hiddleston
Ok, vielleicht ist seine Stirn etwas hoch. Aber trotzdem wird Tom Hiddleston zur Zeit als heißester Kandidat auf die neue Bond-Rolle gehandelt. Als Schauspieler trat er vor allem in Comic-Verfilmungen auf ("Thor" oder "Marvel's The Avengers"). Theaterbühnen kann er auch bespielen, rundherum ein Profischauspieler. Warum nicht mal ein Geheimagent mit Geheimratsecken?
Bild: picture-alliance/AP Images/C. Sykes
Attraktiver Rotschopf: Damian Lewis
Als im Irakkrieg traumatisierter und "umgedrehter" Doppelagent Nicholas Brody ist er uns aus der Serie "Homeland" in Erinnerung geblieben. Jetzt zählt er zu den Kandidaten für die Craig-Nachfolge. Auch mit Bart und Ohrring. Schon im September 2015 hieß es, Lewis habe bereits einen Vertrag unterschrieben. Im Januar sagte er im Sender CBS: "Ich könnte es euch sagen, aber dann müsste ich euch töten."
Bild: picture-alliance/empics/A. Devlin
Superschuss: David Beckham
...hat sich selbst als neuer Bond-Darsteller ins Spiel gebracht. Er sieht sehr gut aus, kann Smoking tragen und hat keine Angst vor Kameras. Schießen kann er auch - zumindest mit dem Fuß. Zudem ist er Brite, was einem Bond-Darsteller auch gut zu Gesicht steht. Die große Frage: Kann David Beckham, Werbeikone für Unterwäsche und Englands schönster Ex-Fußballstar, auch schauspielern?
Bild: picture-alliance/dpa/J. Lane
Lizenz zum Singen: Robbie Williams
Der britische Popstar zeigte schon vor gut 15 Jahren, dass er das Zeug zu einem echten James Bond hat. Im Video zu seinem Song "Millenium" schlüpfte Robbie Williams in die Rolle des Agenten und posierte mit Aston Martin, schönen Frauen und betörendem Blick. Nun ist Robbie gereift, seine grauen Strähnen machen ihn extrem sexy, und einen Bond, der singen kann, hatten wir auch noch nicht.
Bild: picture-alliance/dpa/Kaiser
Schön und smart: Elyas M'Barek
Deutschlands schönster Schauspieler darf natürlich nicht fehlen. Wir Frauen wollen ihn sehen, als smarten Agenten mit Fünf-Tage-Bart, mit Witz, Schlagfertigkeit und Coolness. In "Fack ju Göhte" hat er gezeigt, dass er einen Haufen renitenter Teenager bändigen kann. Warum dann nicht auch einen Superbösewicht? Mit dicken Waffen hat er schon Erfahrung gesammelt.
Bild: picture-alliance/dpa/Ch. Assmann
Hollywoods Liebling: Christoph Waltz
Zu dumm, dass der Oscar-Preisträger im letzten Bondfilm "Spectre" den Bösewicht gespielt hat. Denn Christoph Waltz bringt alle Voraussetzungen für die Rolle des Bond mit: Er kann eine Waffe halten, sieht auch in Smoking und Fliege blendend aus, kann aalglatt, eiskalt und sehr smart sein - und beherrscht das britische Englisch wie kaum ein anderer Österreicher.
Bild: imago/EntertainmentPictures
14 Bilder1 | 14
Daniel Craig verkörperte bereits in vier Filmen den englischen MI6-Agenten James Bond. Mit der Fertigstellung des jüngsten Bond-Films "Spectre" lief sein Vertrag aus. Craig zeigte sich in verschiedenen Interviews immer genervter über seine Rolle. Er wolle sich lieber die Pulsadern aufschneiden, als nochmal als 007 vor die Kamera zu treten, sagte er einmal. Seitdem hielt sich das Gerücht, dass es einen weiteren Bond-Film mit ihm nicht geben wird.
Vor zwei Wochen berichteten britische Medien und die "New York Times" jedoch, Craig sei als Bond wieder im Gespräch. Sie beriefen sich auf Insider-Informationen. Eine offizielle Bestätigung blieb allerdings bisher aus.
Noch viele offene Fragen
Die Spekulationen über mögliche Nachfolger von Craig reißen demnach nicht ab. Die Liste möglicher Bond-Kandidaten ist lang: Darunter sind Schauspieler wie Tom Hardy, Daniel Radcliffe und Tom Hiddleston, aber auch eine weibliche Besetzung ist nicht ausgeschlossen.
Eine andere Unbekannte in der Bond-Gleichung ist der Regisseur. Dieser werde, ebenso wie die internationalen Kinostarttermine, erst zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben, kündigten die Produktionsfirmen Metro-Goldwyn-Mayer und Eon Productions am Montag an. Der europäische Kinostart der Bond-Filme liegt traditionell vor dem US-Start.