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Politik

Neuer Journalisten-Mord in Mexiko

20. August 2021

Jacinto Romero Flores erhielt Todesdrohungen, nachdem er über Polizeigewalt in Mexiko berichtet hatte. Nun wurde der Reporter und Moderator erschossen.

Mexiko | Trauer um ermordeten Journalisten Jacinto Romero
Bild: Felix Marquez/AP/picture alliance

In Mexiko ist erneut ein Journalist ermordet worden. Jacinto Romero Flores wurde in der Gemeinde Ixtaczoquitlán von unbekannten Tätern in seinem Auto erschossen, wie die Polizei des Bundesstaates Veracruz mitteilte. Die Hintergründe der Tat sind unklar.

Romero abeitete für den Radiosender Ori Stereo und betrieb ein eigenes Nachrichtenportal. Er hatte im März Todesdrohungen erhalten, nachdem er über Übergriffe von Polizisten in einem Dorf berichtete. Wenn er weiter in dieser Form berichte, "werde etwas mit ihm geschehen", hieß es damals in einer Nachricht an den 60-Jährigen. Der Reporter und Moderator beantragte daraufhin staatlichen Schutz.

Trauer um Jacinto Romero in der Stadt OrizabaBild: Felix Marquez/AP/picture alliance

Gefährliches Pflaster

Der Gouverneur von Veracruz, Cuitláhuac Garvía Jiménez, versicherte nach dem Mord, solche Angriffe würden nicht straflos bleiben. Veracruz ist einer gefährlichsten Bundesstaaten für Medienschaffende in Mexiko. 25 von ihnen wurden dort nach Angaben der Kommission zum Schutz von Journalisten ermordet.

Landesweit starben in Mexiko nach Angaben der Organisation "Artículo 19" seit dem Jahr 2000 mindestens 138 Journalisten eines gewaltsamen Todes. Die meisten Fälle bleiben straflos.

wa/fab (epd, dpa)

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